Auf welche Qualitätsmerkmale sollte man beim Kauf von Trekkingschuhen besonders achten, erläutern wir in diesem Ratgeber.
Unsere Trekkingschuhe-Testsieger
CMP Riegel
Der CMP Rigel Trekkingschuh überzeugt mit robuster Verarbeitung, guter Stabilität und einem sportlichen Design. Dank der wasserfesten CLIMAPROTECT-Membran bleiben die Füße bei leichtem Regen trocken, bei starkem oder längerem Niederschlag kann jedoch Feuchtigkeit eindringen. Die griffige FullOn GRIP-Sohle bietet guten Halt auf verschiedenen Untergründen, wobei sie auf nassem Untergrund vereinzelt als etwas rutschig empfunden wird.
Der Schuh fällt eher knapp aus und benötigt eine gewisse Einlaufzeit, wobei er an der Ferse bei manchen Nutzern scheuert, was Blasen verursachen kann. Eine verstärkte Einlegesohle und das Knöchelstützsystem sorgen für Stabilität, während die Dämpfung für kurze bis mittellange Strecken als angenehm empfunden wird. Trotz kleinerer Schwächen überzeugt das Preis-Leistungs-Verhältnis, insbesondere für Freizeitwanderungen und alltägliche Outdoor-Aktivitäten.
Vorteile:
- Robuste Verarbeitung und langlebige Materialien
- Gute Stabilität und angenehmer Halt
- Griffige Sohle für verschiedene Untergründe
- Wasserfest bei leichtem Regen und feuchten Wegen
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile:
- Neigt zu Scheuerstellen an der Ferse, besonders beim Einlaufen
Grisport Dakar
Der Grisport Dakar Trekkingschuh ist ein vielseitiger Schuh, der sich für leichte bis mittelschwere Trekkingtouren eignet. Das verwendete Dakar-Rindsleder und Nubukleder sind strapazierfähig, pflegeleicht und in Kombination mit der Gritex-Membran wasserabweisend, allerdings berichten einige Nutzer von Nässeproblemen bei starkem Regen. Die Vibram-Sohle bietet eine gute Mischung aus Flexibilität und Haltbarkeit, wobei manche Nutzer sich mehr Grip und eine festere Sohle wünschen.
Der Schuh fällt normal bis schmal aus und bietet für viele eine angenehme Passform, wobei der hohe Absatz und die leichte Vorwärtsneigung des Fußes nicht jedem zusagen. Die Verarbeitung wird als hochwertig beschrieben, das Leder hält lange, während sich die Sohle über die Zeit abnutzen kann. Insgesamt ist der Grisport Dakar ein komfortabler, langlebiger Schuh mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, jedoch eher für trockene Bedingungen und gemäßigte Wanderungen geeignet.
Vorteile:
- Strapazierfähiges Dakar- und Nubukleder
- Gute Verarbeitung und langlebige Materialien
- Bequeme Passform für schmale bis normale Füße
- Flexibel und leicht für längere Touren
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile:
- Hoher Absatz und Vorwärtsneigung für manche ungewohnt
CMP Rigel Mid
Der CMP Rigel Mid ist ein vielseitiger Trekkingschuh mit wasserdichter Clima-Protect-Membran und einer griffigen FullOn GRIP-Sohle. Das Obermaterial aus echtem Leder sorgt für Strapazierfähigkeit, während die Ortholite-Innensohle für Dämpfung und Atmungsaktivität sorgt. Der Schuh fällt eher breit aus und bietet eine bequeme Passform, was ihn besonders für breite Füße geeignet macht.
Während die Wasserdichtigkeit von vielen Nutzern bestätigt wird, gibt es vereinzelt Berichte über eine harte Ferse, die zu Blasen führen kann, sowie eine vergleichsweise feste Sohle mit reduziertem Grip auf sehr glatten Untergründen. Die Verarbeitung wirkt insgesamt hochwertig, jedoch sind einige Klebeverbindungen sichtbar, was langfristig die Haltbarkeit beeinflussen könnte. Trotz kleinerer Schwächen bietet der Schuh ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eignet sich besonders für leichte bis mittelschwere Touren.
Vorteile:
- Wasserdichte Clima-Protect-Membran
- Bequeme Passform, besonders für breite Füße
- Gute Dämpfung durch Ortholite-Innensohle
- Leicht für einen Mid-Cut-Wanderschuh
- Robuste Verarbeitung mit echtem Leder
Nachteile:
- Grip auf rutschigem oder schmierigem Untergrund eingeschränkt
- Sohle relativ fest, weniger flexibel
Jack Wolfskin Vojo
Der Jack Wolfskin Vojo ist ein wasserdichter Wanderschuh für Tageswanderungen, der mit guter Verarbeitung und hochwertigen Materialien überzeugt. Die griffige Sohle sorgt für sicheren Halt auf verschiedenen Untergründen, ist jedoch auf nassem Fels teils rutschig. Die TEXAPORE-Membran hält Wasser weitgehend ab, bei extremer Nässe kann jedoch minimal Feuchtigkeit eindringen.
Der Tragekomfort wird von vielen Nutzern überwiegend als gut beschrieben, allerdings fällt der Schuh schmal und klein aus, sodass größere Größen empfohlen werden. Einige User bemängeln eine geringe Dämpfung sowie eingeschränkte Flexibilität am Knöchel, während andere die Langlebigkeit und den Schutz loben. Vereinzelt gibt es Kritik an den Plastik-Ösen, die weniger robust wirken. Insgesamt ist der Schuh eine gute Wahl für leichte bis mittelschwere Wanderungen, sofern er zur Fußform passt.
Vorteile:
- Hochwertige Verarbeitung und robuste Materialien
- Wasserdichte TEXAPORE-Membran schützt zuverlässig vor Nässe
- Guter Grip auf Waldwegen und leichtem Gelände
- Angenehm leicht und vielseitig einsetzbar
- Guter Halt und Stabilität
Nachteile:
- Grip auf nassen Steinen nicht optimal
Columbia Peakfreak
Der Columbia Peakfreak ist ein leichter Multisport-Schuh mit guter Dämpfung und hohem Tragekomfort, insbesondere für breitere Füße. Die Techlite-Zwischensohle sorgt für angenehme Stoßabsorption und Energierückgabe, während die Omni-Grip-Gummisohle guten Halt auf trockenen Untergründen bietet – bei Nässe lässt die Traktion jedoch nach. Die Verarbeitung wirkt insgesamt hochwertig, allerdings gibt es vereinzelt Berichte über frühzeitigen Verschleiß im Zehenbereich. Durch die weiche Sohle sind unebene Böden gut gedämpft, doch auf hartem Pflaster können Unebenheiten spürbar sein. Optisch ist der Schuh schlicht und vielseitig kombinierbar, allerdings kann die Farbe in der Sonne anders wirken als erwartet. Insgesamt eignet sich der Peakfreak besonders für leichte Wanderungen, Spaziergänge und den Alltag, weniger jedoch für anspruchsvolles Gelände.
Vorteile:
- Leichter und bequemer Multisport-Schuh
- Gute Dämpfung durch Techlite-Zwischensohle
- Angenehme Passform, besonders für breitere Füße
- Solider Grip auf trockenen Untergründen
- Vielseitig für Alltag und leichte Outdoor-Aktivitäten
Nachteile:
- Weiche Sohle lässt Unebenheiten auf hartem Boden spüren
Die besten Trekkingschuhe im Überblick
Abbildung* | Preis-Leistungs-Tipp ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Modell | CMP Riegel | Grisport Dakar | CMP Rigel Mid | Jack Wolfskin Vojo | Columbia Peakfreak | Adidas Terrex Swift | Salewa Mountain |
Obermaterial | Synthetik | Nubukleder | Leder | Leder | Leder | Synthetik | Synthetik |
Innenmaterial | Synthetik | Textil | Mesh | Synthetik | Synthetik | Synthetik | Mesh |
Gewicht | ca. 900 g | k.A. | k.A. | 889 g | ca. 800 g | k.A. | k.A. |
Sohle | Gummi | Vibram Sohle | Gummi | Gummi | Gummi | Gummisohle | Synthetik |
Absatzhöhe: | ca. 1,5 cm | 43 mm | 4,2 cm | 1.3 cm | flach | flach | flach |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Unterschied zwischen Wander- und Trekkingschuhen
Wander- und Trekkingschuhe unterscheiden sich vor allem in Stabilität, Sohle und Einsatzzweck. Wanderschuhe sind leichter, flexibler und für Tages- oder Hüttentouren auf gut ausgebauten Wegen konzipiert. Ihre Sohle bietet Grip auf Wald- und Schotterwegen, bleibt aber ausreichend beweglich für angenehmes Abrollen.
Trekkingschuhe hingegen sind robuster und bieten mehr Halt, insbesondere auf unwegsamem Gelände oder bei Mehrtagestouren mit schwerem Gepäck. Ihre steifere Sohle sorgt für bessere Stabilität und Schutz auf steinigen Pfaden. Viele Modelle sind zudem höher geschnitten, um die Knöchel zu stützen und Verletzungen vorzubeugen.
Wie groß müssen Trekkingschuhe sein?
Trekkingschuhe sollten grundsätzlich eine Nummer größer als die reguläre Schuhgröße gewählt werden. Hochwertige Hiking- und Trekkingsocken weisen oft eine hohe Materialstärke auf und sind an besonders beanspruchten Stellen zusätzlich verstärkt. Zudem führt die anhaltende Belastung während langer Gehzeiten zu einer natürlichen Schwellung der Füße. Zu enge Schuhe können – unabhängig von ihrer Verarbeitungsqualität – die Durchblutung beeinträchtigen und dadurch Schmerzen verursachen. In extremen Fällen entstehen Druckstellen, die sich mit der Zeit verschlimmern und den Tragekomfort erheblich einschränken.
Müssen Trekkingschuhe wasserdicht sein?
Trekkingtouren sind weltweit in verschiedenen Landschaften möglich – in Hochgebirgen, Wüsten oder heimischen Regionen. Unabhängig von der Umgebung treten oft erhebliche Temperaturunterschiede auf, die zur Bildung von Kondenswasser führen. Auch ohne direkten Wasserkontakt kommt es dadurch zu einer intensiven Feuchtigkeitsbelastung. Daher sollten hochwertige Trekkingschuhe nicht nur robust, sondern auch wasserdicht sein.
Das Obermaterial: Leder oder Kunststoff?
Leder ist besonders robust, langlebig und passt sich mit der Zeit der Fußform an. Es bietet natürlichen Wetterschutz und ein angenehmes Fußklima, benötigt aber regelmäßige Pflege, insbesondere Imprägnierung und Wachsbehandlung. Zudem ist es schwerer als Synthetik und braucht eine längere Einlaufzeit.
Synthetik ist leichter, trocknet schneller und benötigt weniger Pflege. Moderne Materialien wie Mesh oder Nylon bieten hohe Atmungsaktivität, nutzen sich aber oft schneller ab als Leder und bieten weniger Stabilität. Zudem ist Synthetik anfälliger für Abrieb und Risse.
Die Wahl hängt vom Einsatzzweck ab: Leder eignet sich für lange, anspruchsvolle Touren, während Synthetik ideal für leichte Wanderungen oder schnell trocknende Schuhe ist. Wer die Pflege nicht scheut, setzt auf Leder – wer die Leichtigkeit bevorzugt, auf Synthetik.
Auf das richtige Futter kommt es an
Lederfutter bietet ein natürliches Fußklima, ist besonders langlebig und passt sich mit der Zeit der Fußform an. Es nimmt Feuchtigkeit gut auf und reduziert dadurch Schwitzen, benötigt aber längere Trocknungszeiten. Zudem erfordert es regelmäßige Pflege, um geschmeidig zu bleiben.
Synthetisches Futter, meist aus Mesh oder Polyester, ist hingegen leichter, trocknet schneller und lässt sich einfach pflegen. Es transportiert Feuchtigkeit sehr effizient ab, nutzt sich jedoch schneller ab und kann bei intensiver Nutzung unangenehme Gerüche entwickeln.
Welches Schnürsystem sollte es sein?
Das Schnürsystem eines Trekkingschuhs spielt eine zentrale Rolle für Halt, Komfort und Druckverteilung. Je nach Modell und Einsatzzweck kommen unterschiedliche Varianten zum Einsatz, die sich in Handhabung und Funktionalität unterscheiden.
Klassische Schnürung mit Haken und Ösen ermöglicht eine präzise Anpassung des Schuhs. Durch Zweizonenschnürung lassen sich Spann und Schaft separat regulieren – ideal für längere Touren, bei denen sich der Fuß ausdehnt.
Schnellschnürsysteme, oft mit Kordelzügen oder Kunststoffschnallen, erlauben eine schnelle Anpassung und sind besonders bei Trailrunning- und leichten Wanderschuhen verbreitet. Sie bieten weniger individuelle Justierung, sind aber praktisch bei häufigem An- und Ausziehen.
BOA®-Systeme arbeiten mit einem Drehverschluss und dünnen Stahlseilen. Sie garantieren eine gleichmäßige Druckverteilung und lassen sich selbst mit Handschuhen leicht bedienen. Allerdings sind sie anfälliger für mechanische Defekte.
Auf das richtige Profil achten
Eine tiefe, rutschfeste Profilstruktur sorgt bei Trekkingschuhen für optimalen Halt auf losem Untergrund, nassen Felsen oder steilen Anstiegen. Insbesondere in anspruchsvollen Umgebungen minimiert ein gut ausgearbeitetes Sohlenprofil das Risiko des Abrutschens und erhöht die Stabilität. Daher sollten Trekkingschuhe über eine robuste, griffige Sohle verfügen, die den spezifischen Anforderungen der geplanten Tour gerecht wird.
Trekkingschuhe richtig pflegen
Die richtige Pflege von Trekkingschuhen verlängert ihre Lebensdauer und bewahrt ihre Funktionalität. Nach jeder Tour sollten Schmutz und Staub mit einer Bürste oder einem feuchten Tuch entfernt werden. Bei stärkerer Verschmutzung kann lauwarmes Wasser mit etwas mildem Reinigungsmittel helfen – aggressive Chemikalien schaden dem Material.
Lederschuhe benötigen regelmäßige Pflege mit Wachs oder speziellen Pflegemitteln, um das Material geschmeidig und wasserabweisend zu halten. Synthetikmodelle profitieren von einer Imprägnierung, die nach jeder gründlichen Reinigung erneuert werden sollte. Dabei sollte der Schuh trocken, aber nicht in direkter Hitze stehen, da dies das Material spröde macht.
Auch die Innenseite verdient Aufmerksamkeit: Herausnehmbare Einlegesohlen sollten regelmäßig gelüftet und gereinigt werden. Nach längeren Touren kann eine Desinfektion helfen, Geruchsbildung zu vermeiden. Mit dieser Pflege bleiben Trekkingschuhe langlebig und funktional – für viele sichere Kilometer auf jedem Terrain.
Kategorisierung der Trekkingschuhe
Trekkingschuhe werden je nach Einsatzbereich und Stabilität in verschiedene Kategorien unterteilt. Die gängigste Einteilung stammt vom deutschen Hersteller Meindl und reicht von A bis D:
Kategorie A umfasst leichte Wanderschuhe für einfache Wege und den Alltag. Sie sind flexibel, bequem und eignen sich für Spaziergänge oder flaches Gelände. Kategorie A/B beschreibt stabilere Modelle für längere Touren mit leichtem Gepäck auf befestigten Wegen.
Kategorie B sind klassische Trekkingschuhe mit gutem Halt und stabiler Sohle, ideal für anspruchsvollere Wanderungen mit unebenem Untergrund. Kategorie B/C bietet noch mehr Stabilität und eignet sich für Bergtouren mit schwerem Rucksack.
Kategorie C umfasst feste Bergstiefel für hochalpines Gelände und Klettersteige. Sie sind bedingt steigeisenfest. Kategorie D schließlich sind voll steigeisenfeste Hochgebirgsschuhe für extreme Touren, Gletscher und Expeditionen.