Daunenjacken: Empfehlungen, Test & Vergleich 2024

Die Vielfalt von Daunenjacken ist sehr groß. So müssen Sie vor dem Kauf ganz genau wissen, anhand welcher Kriterien Sie die gute Qualität einer Daunenjacke erkennen.

Die beste Jacke für den Winter!

Winter

Winter

Weil Daune ein Naturprodukt ist, welches Vögel als Schutzvorrichtung gegen Kälte unter ihren Federn ausbilden, wird sie dank ihrer starken Isolationsleistung durch Menschen seit jeher für Bekleidung genutzt. Nichts spendet bei kalten Temperaturen soviel Wärme und Behaglichkeit wie eine Daunenjacke. Beim minimalen Gewicht bringt sie die maximale Wärmeleistung. Dabei spielt ihre Bauschkraft eine wichtige Rolle. Je höher die Bauschkraft ist, desto stärker isoliert die Jacke.

Daunenjacken Empfehlungen

Weiter unten auf dieser Seite erläutern wir die wichtigsten Kaufkriterien, worauf Sie bei der Wahl einer Daunenjacke besonders achten müssen. In folgender Tabelle finden Sie einen Vergleich von sechs sehr guten Jacken, die der Markt aktuell anbietet.

Unsere Produktempfehlungen basieren sowohl auf den Resultaten eigenständig durchgeführter Tests als auch auf den systematischen Auswertungen von Erfahrungsberichten zahlreicher Kunden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Abbildung*
Jack Wolfskin Troposphere
Marmor Winterjacke
Preis-Leistungs-Tipp
Jeff Green Parka
Eddie Bauer Noble
Extreme Pop Daunen
Jan Vanderstorm Keven
Patagonia Winter
ModellJack Wolfskin TroposphereMarmor WinterjackeJeff Green ParkaEddie Bauer NobleExtreme Pop DaunenJan Vanderstorm KevenPatagonia Winter
Wärmeleistung+ + + ++ + + + ++ + + + ++ + + + ++ + + + ++ + + + ++ + + + +
Wassersäule20.000 mmwasserabweisend12.000 mmwasserabweisendwasserabweisendwasserabweisendwasserabweisend
Atmungsaktivität+ + + ++ + + ++ + + ++ ++ + ++ + ++ + +
AußenmaterialPolyesterPolyesterPolyamid65% Polyamid, 35% PolyesterPolyamidPolyamidPolyester
Eigenschaften/ Ausstattung
  • Futter: Downfiber (Mischung aus Daunen und Kunstfaser)
  • sehr warm und leicht
  • absolut wasserdicht
  • Belüftung-RV unter Armen
  • 2 Hüfttaschen, 1 Brusttasche
  • ultra-leichte Winterjacke
  • mit RDS-zertifizierten Gänse-Daunen
  • Down Defender Imprägnierung
  • ideal für alpine Regionen
  • Füllung: 70% Daunen, 30% Federn
  • strapazierfähig und robust
  • Kapuze mit abnehmbarem Webpelzbesatz
  • Unterarm-Belüftung
  • 7 Außentaschen
  • Futter: 80% Entendaunen, 20% Entenfedern
  • Reißverschluss und Knopfleiste
  • Kapuze mit Sherpa Fleece
  • abnehmbarer Kunstfellkragen
  • Füllung: 90% Gänsedaunen, 10% Federn
  • abnehmbare Kapuze mit abnehmbarem Kunstpelzbesatz
  • verstellbarer Gummibund
  • maschinenwaschbar
  • Füllung: 50% Daunen, 50% Federn
  • Kapuze mit abnehmbarem Webpelz
  • verstellbare Bündchen an den Ärmeln
  • in großen Größen erhältlich
  • Futter: 70% Daunen, 30% Federn (100% Recycling-Daune)
  • 4 RV-Außentaschen, 2 RV-Innentaschen
  • Außenjacke: schenkellang
  • eingezippte Innenjacke: hüftlang
Kundenwertung*BewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungen
Angebote*Zum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum Angebot
Erhältlich bei*

Welche Vorteile hat Daunenjacke im Vergleich zur Winterjacke?

Die besonderen Eigenschaften einer Daunenjacke – geringes Gewicht, geringes Transportvolumen, hohe Wärmedämmeigenschaften, lange Lebensdauer – können von einer herkömmlichen Winterjacke nicht übertroffen werden. Im Vergleich zu einer Winterjacke aus Kunstfasern schützt die Daunenjacke deutlich besser gegen das Frieren. Darüber hinaus überzeugt sie durch ihre komprimierbaren Eigenschaften. Letzteren punkten zudem mit einer hohen Rückstellkraft.

Schützen Sie die Daunen vor Feuchtigkeit!

Bei allen Vorzügen, die Daunen mit sich bringen, haben sie eine Schwachstelle – sie sind extrem empfindlich gegen die Einwirkung von Wasser. Bei Feuchtigkeit und Nässe fangen die feinen Federn zu klumpen an, im Anschluss verlieren sie die gewünschte Isolationswirkung.

Was bedeutet Füllkraftindex einer Daunenjacke?

Das wichtigste Qualitätsmerkmal der Daunenfüllung ist der Füllkraftindex (Fill Power Index). Dieses Merkmal ist auf dem Etikett einer Daunenjacke angegeben und bestimmt das Volumen, das eine Unze der Daunenfüllung nach einer Kompression wieder annimmt. Je höher der Füllkraftindex desto besser ist die Daunenqualität.

Aus dem Füllkraftindex ergeben sich die resultierenden Eigenschaften wie das Wärmeisoliervermögen des Füllstoffs und das Gewicht der Daunenjacke. Normalerweise liegt dieser Parameter zwischen 450 und 900 Einheiten. Der Füllkraftindex einer Expeditionjacke muss wesentlich höher sein.

Welcher Füllkraftindex ist für unseren Winter optimal?

Je höher die Füllkraft ist, desto mehr Qualität und Wärmeschutz bietet die Daune. Wenn Sie nicht gerade Winterexpedition oder Höhenbergsteigen planen, erweist sich ein Füllkraftindex zwischen 450 und 700 Einheiten für milden europäischen Winter als optimal.

Wichtige Qualitätskriterien einer Daunenjacke

Winter

Winter

Eine Daunenjacke ist wasserabweisend, winddicht und sorgt für ein gutes Körperklima. Die intern entstehende Feuchtigkeit wird durch die innovative Membrantechnologie schnell nach außen geleitet. Für die Wärmebildung einer Daunenjacke ist allerdings nicht allein die Daune entscheidend sondern auch die Eigenschaften der verwendeten Stoffe.

Beim Kauf einer Daunenjacke sollen Sie auf die Eigenschaften des Außenmaterials achten, damit die Daunenfüllung vor Wasser geschützt ist und die Atmungsfunktion des Kleidungsstücks nicht beeinträchtigt wird. Bei der Einkaufstour sollte man also nicht nur auf den Preis achten sondern auch (und vor allem) auf gute Qualität Wert legen.

Was ist bei Form und Schnitt einer Daunenjacke zu beachten?

Bei einer Daunenjacke hängen Form und Schnitt stark vom jeweiligen Einsatzgebiet ab. Für den Alltag taugliche Modelle verfügen über modische Schnitte und sind normalerweise mit einer kleinen bis mittleren Daunenmenge ausgestattet. Dagegen herrschen beim Trekking in den Bergen oft extrem kalte Temperaturen, sodass die größtmögliche Wärmeleistung mit Hilfe einer großen Daunenmenge entscheidend ist.

Weiterhin ist ein lockerer Schnitt der Daunenjacke bei sportlichen Aktivitäten wie z.B. Klettern und Bergsteigen zu bevorzugen, sodass man viel Bewegungsfreihat hat und auch noch ein leichtes Fleece-Shirt darunter passt. Des weiteren spielt ein optimiertes Gewicht und Packmaß bei längeren Treckingtouren eine ausschlaggebende Rolle.

Was bedeutet Hybridjacke?

Bei den sogenannten Hybridjacken werden die Vorteile der Daunen mit Kunstfasermaterialien kombiniert. Dadurch entstehen Eigenschaften, die sich für das anstrengende und schweißtreibende Aktivitäten wie z.B. Bergsteigen sehr gut eignen. Für stark schwitzende Körperzonen kommt dabei Kunstfaser zum Einsatz, während der Rest des Oberkörpers durch Daunen warm gehalten wird.

Wie erkennt man gute Daunen-Qualität?

Sowohl die Verarbeitung als auch die Nähqualität spielen eine wichtige Rolle bei jeder Daunenjacke. Doch das Hauptkriterium bei der Wahl ist und bleibt der Füllstoff bzw. die echten Daunen, die auf dem Etikett als „Daune“ (deutsch) oder „down“ (englisch) gekennzeichnet werden. Dabei sollten Sie beim Kauf besonders auf folgende Kriterien achten:

  • Das „Daune zu Feder“ (down to feather) Verhältnis sollte für frostigen Winter mindestens 80%-20% sein. Bei einem milderen Winterklima kann das Verhältnis 70%-30% oder 60%-40% ausmachen.
  • Der Füllstoff ist in speziellen eingenähten „Daunentaschen“ verteilt. Dafür wird die Jacke in der Regel horizontal gestickt. In jedem Block sollten die Flusen gleichmäßig verteilt sein.
  • Fühlen Sie die Jacke mit den Fingern und achten Sie darauf, dass keine Klumpen entstehen. Beim Abtasten sollten keine Klumpen, scharfen Partikel oder Kribbeln zu spüren sein.
  • Nach dem Komprimieren soll der Füllstoff seine Form leicht und schnell wiederherstellen.
  • Die auf dem Etikett angegebene Qualitätsnorm „DIN EN 12934“ bezeichnet, dass die Daune vor dem Befüllen gründlich gewaschen, desinfiziert und getrocknet wurde. Diese DIN-Bezeichnung besagt, dass die Flusen im Produkt den europäischen Qualitätsstandards entsprechen und alle erforderlichen Verarbeitungsschritte bestanden haben.
  • Die Federn dürfen nicht den Stoff durchdringen. Beim Tragen der Jacke sollen Sie kein Kribbeln verspüren. Das bedeutet, dass sich nur wenige Federn darin befinden und der Flaum in einem imprägnierten Beutel aufbewahrt wird.

Wie wird Wärmeschutz bei Daunenjacken gemessen?

Wärmeschutz hängt unmittelbar vom Füllkraftindex einer Daunenjacke ab. Es wird durch die Buchstaben F.P. („fill power“, die Füllkraft) angezeigt. Je höher der Füllkraftindex ist, desto gleichmäßiger und besser ist der Wärmeschutz. Auf einer hochwertigen Daunenjacke sehen Sie einen Wert 550 oder höher.

Was ist bei Kapuze und dem Kragen zu beachten?

Daunenjacke

Daunenjacke

Die Kapuze ist ein praktischer Bestandteil einer Daunenjacke, die Ihren Kopf bei extremen Wetterbedingungen zuverlässig warm hält. Optimal ist sie mit Schnürsenkel versorgt, sodass der Kopf gegen die Kälte bestens geschützt ist und die Kapuze selbst bei starkem Wind nicht vom Kopf verweht wird. Wenn Sie allerdings einen Hut tragen, kann sie auch überflüssig sein.

Der Kragen soll hoch genug sein und zum Hals passen. Da der Kragen weich ist, ist es ratsam, dass er eng am Hals anliegt. Kragen und Manschetten aus hochwertigen Funktionstextilien wie Polartec halten Ihren Nacken und Ihre Handgelenke warm. Die Manschetten sollten am besten mit elastischen Strickbündchen ausgestattet sein – so gelangen keine kalte Luft und kein Wind in die Ärmel.

Achten Sie auch auf einwandfreie Nähte!

Achten Sie auch auf die Nähte der Jacke, die glatt, gleichmäßig und fest sein sollten, ohne dass Fäden herausfallen. Eine unregelmäßige, geschwungene Linie bedeutet, dass der Füllstoff schon in der ersten Saison aus der Daunenjacke herauskommt. Grundsätzlich wichtig ist darüber hinaus der Schieber des Reißverschlusses, der sich leicht bewegen und fixieren lassen muss.

Ultraleichte Daunenjacken für vielerlei Situationen

Winter

Winter

Ultraleichte Daunenjacken agieren im Winter als perfekter Begleiter für viele Lebenslagen. Sie sorgen nicht nur für einen modischen Look und lassen sich mit dem Rest der Garderobe gut kombinieren, sondern eignen sich hervorragend zum Wandern und Klettern. Dank der extrem hohen Komprimierbarkeit lassen sich Leichtgewichte auf winzigem Raum verpacken und nehmen nur sehr wenig Platz im Rucksack ein.

Bei ultraleichten Daunenjacken ist das Mischungsverhältnis von Daunen und Federn entscheidend. Je höher die Daunenmenge ausfällt, desto leichter und wärmeisolierender ist die Jacke. Jedoch muss den Daunen eine geringe Menge Federn beigemischt werden, um das Füllmaterial zu stabilisieren und verklumpte Bereiche zu vermeiden. Ideal ist ein Mischungsverhältnis von mindestens 90% Daunen und 10% Federn.

Wichtige Kleinigkeiten, die gute Qualität bestätigen!

Prüfen Sie auf dem Etikett die hersteller-relevanten Informationen wie der Herstellername, das Land, die Qualitätsmerkmale der Textilien, die Reinigungsmethoden, das „Daune zu Feder“ Verhältnis, die Bestandteile des Füllstoffs und der Füllkraftindex. Auf dem Etikett sollte angegeben sein, wo und von wem die Daunenjacke hergestellt wurde sowie Empfehlungen zur Pflege. Lehnen Sie den Kauf ab, falls diese Informationen fehlen. Eine solche Jacke kann definitiv nicht als ein Qualitätsprodukt bezeichnet werden. Darüber hinaus achten Sie auf folgende Details:

  • Ein Beutel mit einer Füllstoffprobe sollte zusammen mit dem Etikett angebracht sein.
  • Auf den Reißverschlüssen und Knöpfen gibt es ein Markenzeichen oder ein Logo, das mit dem Herstellerlogo auf dem Etikett identisch ist.
  • Ein guter Hersteller befestigt Ersatzknöpfe an der Daunenjacke.

Handwäsche einer Daunenjacke

Es ist ratsam, eine Daunenjacke alle zwei Jahre zu waschen, weil die Flusen Körperfett absorbieren. Eine stark verschmutzte Jacke ist am besten einer professionellen Reinigung zu überlassen. Wenn der Außenstoff nur einen Schmutzfleck hat, können Sie die verschmutzte Stelle per Handwäsche reinigen. Allerdings können Sie eine Daunenjacke auch komplett selbst waschen. Vor dem Waschen vergewissern Sie sich, dass die Reißverschlüsse geschlossen sind (der Schieber fixiert) und die Jacke von außen nach innen umgedreht ist.

Der Waschvorgang einer Daunenjacke sieht so aus: Zuerst wird die Jacke mit reichlich handwarmem Wasser (nicht über 40°C) und einem Daunen-Spezialwaschmittel in die Badewanne gelegt. Dabei muss die Luft herausdrückt werden, danach bleibt die Jacke mehrere Stunden zum Einweichen in Badewanne. Ab und zu mit der Hand umrühren. Waschen Sie die Daunenjacke sehr vorsichtig, ohne Kraft. Mit Hand oder Schwamm eventuelle Waschmittelflecken auflösen. Mehrmals mit klarem Wasser ausspülen, dabei nicht auswringen, sondern nur ausdrücken.

Maschinenwäsche einer Daunenjacke

Wählen Sie ein Feinwäsche- oder ein Wollprogramm und verwenden Sie ein spezielles mildes Waschmittel, das für echte Daune geeignet ist. Bitte keinen Weichspüler hinzufügen! Die Waschmaschinenwäsche reinigt besser als die Handwäsche, ist aber weniger schonend für die Daune.

Daunenjacke richtig trocknen

Nach einem Waschen trocknen Daunen und Federn sehr langsam. Deshalb soll man die Daunenjacke im Trockner mit Pflegeleichtprogramm 20-40 Minuten trocknen lassen. Holen Sie das Kleidungsstück zwischendurch heraus, schütteln Sie es kräftig durch und lassen Sie es eine Stunde lufttrocknen. Die Restfeuchtigkeit verteilt sich in der Daunenjacke und wird dann endgültig getrocknet. Sofort nach dem Waschen trocknen Sie vollständig die Jacke, damit die Daune nicht lange nass bleibt.