Kalmare: Alle Infos über die Kopffüßer

Die zoologische Ordnung der Kalmare umfasst mehr als 250 Arten. Somit bilden Kalmare die größte Gruppe innerhalb der Kopffüßer dar.

Allgemeines

  • Name: Kalmar. Engl.: Squid
  • Wissenschaftlicher Name: Teuthida
  • Klasse / Ordnung: Kopffüßer / Kalmare
  • Vorkommen: alle Weltmeere
  • Habitat: Freiwasser (Pelagial)
  • Max. Größe / Gewicht: 2,5 m / 50 kg
Kalmar

Kalmar

Lebensraum

Kalmare sind an das Leben im freien Wasser (Pelagial) der Meere angepasst. Darin unterscheiden sie sich zum Beispiel von den Echten Tintenfischen (Sepien), die in Bodennähe leben.

Der Name Kalmar wird über mittellateinisch calamare „Tintenfisch“ auf lateinisch calamus „Rohr“ zurückgeführt, was sich wahrscheinlich auf die röhrenartigen Arme bezieht.

Merkmale der Kalmare

  • Der Körperder Kalmare – der sogenannte Tube – ist keilförmig und besitzt zwei seitliche Flossen.
  • Der Schnabel ist aus Horn und gleicht in seiner Form einem Papageienschnabel.
  • Um den Mund herum befinden sich zehn Fangarme, davon sind acht eher kurz und vollständig mit Saugnäpfen besetzt.
  • Zwei Fangarme sind schlanker, stark verlängert und weisen an den Enden eine Verbreiterung auf, die mit Saugnäpfen besetzt ist. Damit sind Kalmare in der Lage, ihre Beute (Fische, Krebse und andere Weichtiere) zu fangen. Diese Arme werden auch als Tentakel bezeichnet.
  • Die Augen sind im Verhältnis zum Körper sehr groß.
  • Viele Kalmare sind zu Farbwechseln fähig, wodurch sie sich vor Feinden tarnen bzw. bei der Jagd unsichtbar machen.
Kalmar

Kalmar

Nahrung

Die Kalmare sind Fleischfresser, die sich überwiegend von Krebstieren und Weichtieren ernähren. Auch kleine Fische verschmähen sie nicht. Die Arten der Tiefsee verfügen darüber hinaus über verschiedene Leuchtorgane, die sie zur Anlockung von Beute nutzen.

Fortpflanzung der Kalmare

Kalmare paaren sich meist in großen Schwärmen, die bei einigen Arten beträchtliche Ausmaße annehmen können. Nach der Paarung, bei der das Männchen dem Weibchen eine Spermatophore zur Befruchtung der Eier in den Mantel schiebt, werden die Eier in langen gallertigen Schläuchen an Steinen und Pflanzen abgelegt.

Besonderheiten

  • Große Kalmare, speziell der Humboldt-Kalmar erreichen 2,5 Meter Länge und können auch für den Menschen gefährlich werden. Es sind einige wenige tödliche Attacken der Tiere dokumentiert.
  • Vor allem in europäischen und nordafrikanischen Mittelmeerregionen sind Kalmare Teil der menschlichen Ernährung und werden zu diesem Zweck gefangen und vermarktet.
  • Die Fortbewegung der Kalmare erfolgt über einen Trichter, aus dem sie Wasser aus der Mantelhöhle pressen. Auf diese Weise können sie sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen. Einige Arten schaffen es, mit dieser Antriebstechnik auch eine kurze Strecke dicht über der Wasseroberfläche zu fliegen und damit auf langen Strecken sogar Energie zu sparen.

Quellen:

Der Text dieses Beitrages wurde zum Teil einem Artikel aus Wikipedia entnommen, der unter dieser Nutzungslizenz steht.