Rutenangler sind furchteinflößende Tiefsee-Räuber, die sich an das Leben in großen Tiefen perfekt angepasst haben.
Allgemeines über Rutenangler
- Name: Rutenangler. Engl.: Sea devil
- Wissenschaftlicher Name: Ceratiidae
- Ordnung / Familie: Armflosser / Rutenangler
- Vorkommen: Atlantik, Pazifik und Indischer Ozean
- Habitat: Tiefen bis zu 3000 m
- Max. Größe / Gewicht: 1,5 m / 10 kg
Lebensraum des Rutenanglers
Die Rutenangler (Ceratiidae) sind eine Familie der Tiefsee-Anglerfische (Ceratioidei). Sie leben im Atlantik, Pazifik und im Indischen Ozean. Obwohl ihr natürliches Habitat nur gering erforscht ist, geht man davon aus, dass sie in den Tiefen zwischen 500 und 3000 Metern Tiefe vorkommen können.
Anatomische Merkmale
- Rutenangler haben sehr kleine, wahrscheinlich funktionslose Augen.
- Das Maul der Rutenangler steht fast senkrecht.
- Die Rückenflosse hat vier, in selteneren Fällen fünf Weichstrahlen, die Afterflosse vier.
- Vor der Rückenflosse befinden sich drei fleischige Anhänge, die aus Flossenstrahlen gebildet wurden.
Wie ernährt sich Rutenangler?
Rutenangler ernähren sich vor allem von Fischen und anderen kleinen Tiefseebewohnern, die sie mit ihrer Angel anlocken und durch plötzliches Aufreißen des riesigen Mauls einsaugen.
Interessante Fakten über Rutenangler
Die männlichen Exemplare der Rutenangler sind die sogenannten Zwergmännchen. So werden in der Zoologie ausgewachsene Männchen einer Art bezeichnet, die im Vergleich zu den weiblichen Exemplaren wesentlich kleiner sind. In manchen Fällen leben die Männchen sogar festgewachsen an den Weibchen, wie es auch bei den Rutenanglern der Fall ist.
Die Weibchen der Rutenangler können anderthalb Meter lang und bis zu 10 kg schwer werden, die Männchen sind im Vergleich zu den Weibchen winzig klein und wiegen höchstens 200 Gramm.