Eine gute Fliegenrolle entscheidet über Angelkomfort und das Gefühl zum Fisch. Darüber hinaus muss sie natürlich zur Fliegenrute passen.
Die besten Fliegenrollen im Überblick
Weiter unten auf dieser Seite erläutern wir die wichtigsten Qualitätskriterien, worauf Sie beim Kauf einer Fliegenrolle besonders achten müssen. In folgender Tabelle finden Sie einen Vergleich von sechs guten Rollen, die der Markt aktuell anbietet.
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Modell | Goture Fliegenrolle | Maxcatch Toro | Greys GTS 600 | Greys GTS 600 | DAM Quick G-Fly | Maximumcatch Avid | Goture Arbor |
AFTMA-Klasse | 5/6 | 5/6 | 4/5/6 | 6/7/8 | 5/6 | 3/4 | 5/6 |
Schnurfassung | WF6 + 295 yard 30 lb | WF6 + 90 yard 20 lb | WF6 + 60 yard 20 lb | WF8 + 92 yard | WF6 + 160 yard 20 lb | k.A. | WF6 + 100 yard 20 lb |
Gewicht | 144 g | ca. 150 g | 150 g | 151 g | 150 g | 99 g | 140 g |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Was bedeutet ASA-/AFTMA-Klassifikation?
Die Klassifikation der Fliegenrollen erfolgt nach dem internationalen Standard ASA (früher AFTMA) und gibt vor, welche Komponenten zusammenpassen, wie schwer das Gerät ist und für welche Angeltechnik sich die Rollen am besten eignen. Die Klassen werden von 0 bis 15 unterteilt. So wird zum Beispiel eine 6-er Rolle mit einer Rute der Klasse 6 und einer passenden Schnur ausgestattet.
Worauf ist beim Achsdurchmesser zu achten?
Stehen mehrere Fliegenrollen der passenden Klasse zur Auswahl, empfiehlt sich ein Blick auf den vom Hersteller angegebenen Durchmesser der Fliegenrolle und den Achsdurchmesser zu werfen. Hersteller geben den Achsdurchmesser als Arbor, Mid-Arbor, Large Arbor und Ultra-Large Arbor an. Die Vor- und Nachteile im Bezug auf Drill und Gegengewicht verstehen sich wie beim Rollendurchmesser.
Wie groß soll die Fliegenrolle sein?
Ein große Rolle sorgt dafür, dass die Schnur schneller eingeholt werden kann, weniger dem Memory-Effekt unterliegt und dadurch vor dem Angeln kaum gestreckt und wieder begradigt werden muss. Bei einer schweren, langen Rute stellt eine große Rolle darüber hinaus mehr Gegengewicht dar, was das Handling ausgeglichener macht.
Welche Fliegenrolle für Einsteiger?
Generell bieten große Rollen bei großen Fischen ein runderes Angelgefühl und einen weicheren Drill. Anfänger, die sich Rolle, Rute und Schnur selbst zusammenstellen, wählen oft eine mittlere Größe der Klasse 5-6, bevor sie sich spezialisieren. Wer als Anfänger gleich mit Fliege auf Hecht angeln möchte, wählt ab Klasse 8 aufwärts und ist mit größeren Durchmessern gut beraten.
Warum sind gute Bremse und Käfig sehr wichtig bei Fliegenrollen?
Bevor ein Fisch in die Bremse geht, nimmt er beim Fliegenfischen zunächst die gestrippte Flugschnur aus den Fingern. Und auch dann gilt für viele Fliegenfischer: Bremsen mit dem Handballen ist Ehrensache. Warum ist eine Bremse, die gut und ruckelfrei läuft und sich fein einstellen lässt dennoch wichtig?
Bei einer falschen Einstellung und schlechtem Bremsverhalten reißen die Vorfächer oder der Haken schlitzt aus, was neben dem Verlust des Fisches auch den der guten Laune bedeutet. Neben einer einstellbaren, hochwertigen Bremse zeigen gute Rollen darüber hinaus eine hohe Steifigkeit: Der Käfig hat sehr wenig Spiel, sodass sich die Schnur nicht am Käfig der Rolle verklemmt, was heute allerdings nur noch bei Billigmodellen vorkommt.
Was sind Vor- und Nachteile von Ratschen- und Scheibenbremsen?
Die Art der Bremse richtet sich oft nach der Größe der Rolle: Kleine Rollen für die leichte Angelei auf Forellen, Weißfisch, Barsch und ähnliche werden meist mit Ratschenbremsen ausgestattet. Eine gute Ratschenbremse hat einen leichten und gleichmäßigen Lauf.
Obwohl sich die Ratschenbremse enorm verbreitet hat, werden große Rollen für die schwere Angelei auf Lachse, dicke Bodden-Hechte oder Giant Trevally und andere Hochsee-Kaliber gern mit Scheibenbremsen ausgerüstet. Scheibenbremsen lassen sich stufenloser einstellen und haben beim Bremsen mehr Kontaktpunkte, als die Ratschenbremse. Sie laufen sanfter an und haben ein gleichmäßigeres Laufverhalten. Ein versiegeltes- auch gekapseltes Bremssystem hält meist länger, da Wasser und Dreck nicht in die Bremse eindringen können.
Welche Fliegenrolle für kleinere Fische?
Die Frage nach dem Zielfisch und nach dem passenden Köder ist im Grundsatz entscheidend bei jeder Art der Angelei. Nicht anders ist es auch beim Fliegenfischen. Sehr kleine Forellen und Weißfische werden in den Stufen 0-3 mit Trockenfliegen und leichten, sinkenden Fliegen oder Nymphen beangelt.
Forellen, Barsche und auch mal ein größerer Beifang landen Sie mit den Stufen 4-6 erfolgreich. Kleine bis mittlere Streamer und beschwerte Nymphen ebnen den Weg zum Zielfisch – Das Werfen von sehr kleinen Trockenfliegen wird schwerer, ist aber noch möglich.
Welche Fliegenrolle für große Fische?
Die Klassen 7-10 finden sich in der Meeresangelei, beim Angeln auf Hechte oder Zander. Größere Streamer werden erfolgreich an den Zielort gewedelt und auch ein schwerer Fisch kann aus starker Strömung gedrillt werden, ohne dass das Material leidet. Wer am Meer fliegenfischen möchte, sollte darauf achten, dass Fliegenrolle und andere Komponenten für das Angeln im Salzwasser ausgelegt sind. Rollen über der Klasse 10 bieten auch bei größten Lachsen und anderen Riesen der Meere einen Drill mit genug Schnur- und Bremsenkapazitäten.