Worauf Sie beim Kauf einer Kopfrute achten müssen, wird in diesem Artikel ausführlich erklärt. Wir stellen sechs Ruten vor, damit Ihnen die Qual der Wahl ein wenig erleichtert wird.
Kopfruten-Testsieger im Überblick
Cormoran Eurocor 5
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Die Cormoran Eurocor Tele Pole ist eine preiswerte Teleskop-Stipprute mit einer Länge von 6 Metern, die besonders für einfache Posen- und Stippmontagen geeignet ist. Mit einem Gewicht von 500 g und einer kompakten Transportlänge von 114 cm lässt sie sich gut transportieren und handhaben. Die unberingte Bauweise macht sie zur klassischen Kopfrute, bei der die Montage direkt an der Spitze befestigt wird.
Trotz ihres geringen Preises bietet die Rute laut Nutzerfeedback eine ordentliche Aktion und gute Balance, wodurch sie auch bei leichtem Wackeln schnell wieder stabil in der Hand liegt. Sie eignet sich damit nicht nur für das Friedfischangeln, sondern auch für alternative Outdoor-Zwecke wie Geocaching (z. B. Biltema-Caches). Insgesamt eine einfache, funktionale Rute für Einsteiger oder als Zweitrute für unterwegs.
Vorteile:
- Sehr günstiger Preis bei funktionaler Ausstattung
- Gute Rutenbalance und solide Aktion für diese Preisklasse
- Kompakte Transportlänge von 114 cm
- Unberingte Bauweise für klassisches Posen- und Stippangeln
- Vielseitig nutzbar, z. B. auch für Geocaching-Zwecke
Nachteile:
- Relativ hohes Gewicht (500 g) für längere Angelsessions
Lexus Kopfrute
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Die unberingte Posenrute „LEXUS“ ist eine klassische Kopfrute mit Spitzenaktion, die sich perfekt für das traditionelle Stipp- und Posenangeln eignet. Durch den Verzicht auf Ringe und Rollenhalter besitzt sie ein sehr geringes Gewicht (je nach Länge zwischen 138 g und 403 g), was sie leicht und ermüdungsfrei in der Handhabung macht. Die Rute wird in vier Längenvarianten (4–7 m) angeboten und lässt sich so gezielt an unterschiedliche Angelbedingungen anpassen. Sie ist für den Einsatz mit speziellen Montagen konzipiert, die vor Ort mithilfe eines Konnektors an der Rutenspitze angebracht werden.
Nutzer profitieren von der feinen Spitzenaktion, die eine präzise Kontrolle der Pose ermöglicht – ein Vorteil besonders beim Fang kleinerer Friedfische. Aufgrund der reduzierten Ausstattung ist die Rute besonders transportfreundlich und einfach in der Anwendung, richtet sich aber eher an Angler mit Grundkenntnissen in der Stipptechnik.
Vorteile:
- Sehr leicht dank Verzicht auf Ringe und Rollenhalter
- Feine Spitzenaktion für präzise Posenkontrolle
- In vier Längen (4–7 m) erhältlich – flexibel einsetzbar
- Einfacher Transport durch kompakte Bauweise
- Ideal für klassisches Stippangeln mit Kopfrute
DAM Composite Pole
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Die DAM Composite Carbon Tele-Pole mit 8 m Länge ist eine Teleskop-Kopfrute, die für anspruchsvolle Stippangler und Profis konzipiert wurde. Sie besteht aus einer Materialkombination aus Glasfaser und Carbon, was ihr eine gute Balance zwischen Stabilität und Gewicht verleiht. Trotz der beachtlichen Länge wiegt die Rute 779 g und bleibt damit im Rahmen dessen, was bei längeren Kopfruten als tragbar gilt.
Mit einer Transportlänge von nur 115 cm und ihrer teleskopischen Bauweise lässt sie sich gut verstauen und transportieren. Die Rute ist unberingt und eignet sich für das klassische Posenangeln, bei dem die Montage direkt an der Rutenspitze befestigt wird. Sie punktet durch ihre Robustheit, präzise Spitzenaktion und eignet sich durch die Länge besonders für das Angeln auf Distanz oder scheue Friedfische.
Vorteile:
- Stabile, aber vergleichsweise leichte Konstruktion dank Glasfaser-Carbon-Mix
- Lange 8 m Ausführung – ideal für größere Distanzen beim Posenangeln
- Kompakte Transportlänge (115 cm) durch teleskopische Bauweise
- Geeignet für erfahrene Angler und intensive Einsätze
Nachteile:
- Mit 779 g vergleichsweise schwer – bei längeren Einsätzen belastend
Die besten Kopfruten im Vergleich
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Modell | Cormoran Eurocor 5 | Lexus Kopfrute | DAM Composite Pole | Mitchell Impact RT | Van Den Eynde | Browning Cosmos Tele |
Rutenlänge | 5 m | 6 m | 8 m | 6 m | 5 m | 4 m |
Transportlänge | 114 cm | ca. 140 cm | 115 cm | ca. 111 cm | 135 cm | ca. 130 cm |
Rutengewicht | 360 g | 380 g | ca. 779 g | 346 g | 195 g | 270 g |
Anzahl Teile | 5 (Teleskop) | 7 (Teleskop) | 8 (Teleskop) | 6 (Teleskop) | 5 (Teleskop) | 4 (Teleskop) |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Was unterscheidet Kopfrute von einer Stipprute?
Vom Prinzip her handelt es sich bei Kopfruten und Stippruten um zwei verschiedene Bezeichnungen für dieselbe Art einer Angelrute. Der einzige Unterschied zwischen den beiden besteht darin, dass Kopfruten unberingt sind. Darüber hinaus ist eine Kopfrute die längste Angelrute im Angelladen, zumindest die mit Steckverbindungen. Ihre Länge kann bis zu 16 Meter ausmachen. Erreicht werden diese stattlichen Ausmaße durch die zahlreichen Steckteile der Rute.
Kopfrute in Teleskop-Ausführung
Kopfruten gibt es nicht nur als Steckruten sondern auch in Teleskop-Ausführung. Die Länge der teleskopierbaren Modelle, die sich besonders gut für das Stippen am Fluss eignen, reicht bis auf maximal 10 Meter. Sollten Sie sich für eine Teleskoprute entscheiden, achten Sie auf deren Gewicht und Stabilität. Gute Teleskopruten bestehen heute aus einem hochwertigen Carbon-Gemisch. Empfindlich sind diese Angelruten dennoch. Sie sollten nach jedem Gebrauch sorgfältig gereinigt und beim Transport gut gepolstert sein.
Kopfruten in Steck-Ausführung
Steckruten haben gegenüber Teleskopruten einige Vorteile. Zum einen Sie sind deutlich stabiler gebaut. Zum anderen sind sie in Anbetracht ihrer beachtlichen Länge ausgesprochen steif und leicht. Dank diesen Attributen sind Steckruten nicht zu kopflastig und können selbst von Hobbyanglern über eine längere Zeit hinweg ermüdungsfrei gehalten werden.
Stecktute richtig zusammenstellen
Achten Sie beim Zusammenstecken der Angel stets auf die richtige Reihenfolge der einzelnen Teile, ohne dass Sie die falschen Enden mit Nachdruck miteinander zu verbinden versuchen. Darüber hinaus sollten die Steckverbindungen stets sauber gehalten werden. Sand erschwert das Zusammenstecken und macht die einzelnen Verbindungsstellen auf lange Sicht locker und die ganze Rute sogar unbrauchbar. Wollen Sie Ihrer Kopfrute etwas Gutes tun, dann fetten Sie die Verbindungsteile regelmäßig ein.
Wie lang soll eine Kopfrute sein?
Bevor Se sich für eine bestimmte Kopfrute entscheiden, sollten Sie über deren Länge nachdenken. Für den Erfolg beim Angeln spielt es eine herausragende Rolle. Wählen Sie eine Kopfrute, die auf keinen Fall kürzer ist als 5 Meter. Für das Fischen an kleinen Kanälen ist das ein ausreichendes Maß. Für das Angeln an kleineren Flüssen und Seen sollten Sie auf eine Kopfrute setzen, die noch um einiges länger ist. Hier darf die Angelrute gern bis zu 7 Meter lang sein. Sind Sie als Angler allein am Wasser, sollte die Kopfrute nicht länger als 9 Meter sein. Dann können Sie diese in jeder Situation noch gut beherrschen.
An größeren Flüssen werden bis zu 11 Meter lange Kopfruten benötigt. Bis zu 13 Meter sollte eine Kopfrute sein, mit der gezielt das Abfischen eines Gewässers betrieben wird – das sogenannte Hegefischen. Weiterhin angeln Sie mit der Kopfrute stets mit einer verkürzten Schnur. Wie lang diese ist, hängt maßgeblich von der Wassertiefe ab. Als Faustregel gilt: Die Schnur sollte zwischen einem halben und einem Meter länger sein als die Wassertiefe. In der Regel kommen Sie mit einer 3 bis 5 Meter langen Angelschnur gut hin. Ist das Wasser sehr flach, reicht auch manchmal bereits 1 Meter aus.
Welche Rolle spielt der Gummizug beim Angeln mit Kopfrute?
Eine Kopfrute kommt ohne Rolle aus. Somit hat man beim Drillen großer und starker Fische keine Schnurreserven, um den Kämpfer durch das Nachgeben der Schnur müde zu machen. Um das auszugleichen, wird an der Rutespitze ein Gummizug eingesetzt, in den man die Schnur mit Hilfe eines Konnektors einhängt. Der Gummi federt die starken Ausschläge ab. Das wahrt auch die Chance, größere Fische selbst bei sehr dünnen Haupt- und Vorfachschnüren landen zu können.
Welche Stärke soll man beim Gummizug wählen?
Die Stärke des Gummizugs, hängt von der Stärke der Angelschnur ab und davon, wie kräftig der Zielfisch sein sollte. Ist mit großen und kräftigen Fischen zu rechnen, sollte der Gummizug durch die ersten beiden Rutenteile laufen: die Spitze und das nächste Teil. Für die größte Dehnung kann der Gummizug sogar bis zum vierten Teil des Sets montiert sein. Rechnen Sie eher mit mittelgroßen Fischen, wählen Sie eine Variante mit kurzem Zug. In dem Fall reicht der Gummi nur im ersten Teil der Rute aus.
Ebenfalls von Art und Größe des Zielfisches hängt der Durchmesser des Gummis ab. Für kleinere Exemplare genügt 1 mm Stärke. Größere Fische, wie etwa Brassen, verlangen Gummizüge mit etwa 1-1,4 mm Durchmesser. Rechnen Sie mit Barben oder Karpfen, darf es noch stärker sein. Beachten Sie auch, dass nicht alle Gummis dieselbe Dehnung haben, selbst wenn sie optisch gleich aussehen. Prüfen Sie diese deshalb vor dem Kauf und entscheiden Sie sich für das am besten auf Ihre Ansprüche passende Modell.