Stationärrollen: Unsere Top-Empfehlungen 2025 & Kaufberatung

Weil Stationärrollen die beim Angeln am häufigsten eingesetzten Rollen sind, werden entsprechend unzählige Modelle im Handel angeboten. Auf welche Kriterien Sie beim Kauf genau achten müssen, erklären wir in diesem Ratgeber.

Stationärrollen-Testsieger

Spro CRX 2000

Spro CRX 2000
  • Übersetzung: 5,2:1
  • Schnurfassung: 180 m / 0,18 mm
  • Schnureinzug: k.A.
  • Kugel-/Walzlager: 7
  • Gewicht: 260 g

Die Spro CRX 2000 Spinnrolle ist eine robuste und zuverlässige Rolle für das leichte Spinnfischen auf Barsch und Zander. Ihr Aluminium-Carbon-Gehäuse sorgt für Stabilität bei gleichzeitig moderatem Gewicht. Das S-Drive Getriebe sowie die 6+1 Kugellager gewährleisten einen ruhigen Lauf und eine präzise Kraftübertragung. Die Aluminiumspule und die CNC-gefräste, einschraubbare Kurbel tragen zur Langlebigkeit und angenehmen Handhabung bei. Die Bremse arbeitet ruckfrei und lässt sich dank der übergroßen Bremsschraube gut einstellen. Mit einer Übersetzung von 5,2:1 und einem Schnureinzug von 68 cm eignet sich die Rolle für feine Köderführungen etwa beim Jiggen, "Faulenzen", Dropshotting wie auch fürs Posenangeln auf kurzer Distanz. Allerdings ist sie im Vergleich zu ähnlichen Modellen dieser Preisklasse etwas schwerer.

Vorteile:

  • Robustes Aluminium-Carbon-Gehäuse für hohe Stabilität
  • Ruhiger Lauf und gute Kraftübertragung durch S-Drive Getriebe
  • Ruckfreie Bremse mit übergroßer Bremsschraube
  • Gute Schnurverlegung für präzise Würfe
  • Ideal für leichtes Spinnfischen auf Barsch und Zander

Nachteile:

  • Etwas schwerer als vergleichbare Modelle

Daiwa Legalis LT 2500

Daiwa Legalis LT 2500
  • Übersetzung: 5,3:1
  • Schnurfassung: 150 m / 0,28 mm
  • Schnureinzug: 75 cm
  • Kugel-/Walzlager: 5
  • Gewicht: 205 g

Die DAIWA Legalis LT 2500 ist eine hochwertige, ultraleichte Spinnrolle mit einem Gewicht von nur 205 g, wodurch sie sich besonders für lange Angelausflüge eignet. Mit einer Übersetzung von 5.2:1 und einer maximalen Bremskraft von 5 kg bietet sie eine starke Performance für eine Rolle dieser Größe. Die flüssige, präzise laufende Kupplung sorgt für eine fein dosierbare Bremswirkung ohne Ruckeln. Dank ihrem leichten Gewicht und der sauberen Schnurverlegung ist sie optimal für das Spinnfischen auf Barsch, Zander und Forelle sowie für feine Match- und Bologneseruten geeignet. Ihre Salzwasserbeständigkeit erweitert das Einsatzspektrum zusätzlich. Kritik gibt es hinsichtlich der fehlenden Ersatzspule. Dennoch überzeugt die Rolle durch ihre angenehme Laufruhe, Vielseitigkeit und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.

Vorteile:

  • Extrem leicht, ideal für lange Sessions
  • Ruckelfreie, fein einstellbare Bremse
  • Sehr ruhiger und gleichmäßiger Lauf
  • Perfekte Schnurverlegung
  • Salzwasserbeständig
  • Vielseitig für Spinnfischen, Match- und Bologneseruten einsetzbar

Nachteile:

  • Keine Ersatzspule im Lieferumfang

Shimano Stradic FL

Shimano Stradic FL
  • Übersetzung: 6,0:1
  • Schnurfassung: 140 m / 0.20 mm
  • Schnureinzug: 79 cm
  • Kugel-/Walzlager: 6
  • Gewicht: 160 g

Die Shimano Stradic FL wird von vielen Anglern weltweit als zuverlässige und hochwertige Spinnrolle geschätzt. In der neuesten Version überzeugt sie mit spürbar verbesserten Laufeigenschaften dank MicroModule II und Silent Drive, die für einen besonders weichen und leisen Lauf sorgen. Auch die Haltbarkeit wurde durch ein verstärktes Hagane-Getriebe und die X-Protect-Versiegelung gezielt verbessert, was sie sowohl für Süß- als auch für Salzwassereinsätze prädestiniert.

Die Langhubspule soll laut Nutzern die Wurfweite erhöhen, was besonders bei leichteren Ködern von Vorteil ist. Kunden loben das geringe Gewicht in Verbindung mit hoher Stabilität – selbst bei stärkerem Fischkontakt bleibt die Rolle verlässlich. Aufgrund ihrer Laufruhe, Robustheit und des geringen Eigengewichts ist sie eine ideale Rolle für lange Spinnfischen-Sessions. Zu beachten ist jedoch, dass die Stradic FL nicht zu den günstigsten Modellen gehört und eher im oberen Preissegment liegt.

Vorteile:

  • Sehr ruhiger, weicher Lauf durch Silent Drive & MicroModule II
  • Hohe Haltbarkeit durch X-Protect und verstärktes Hagane-Getriebe
  • Langhubspule verbessert Wurfweite und Präzision
  • Leicht und gleichzeitig robust – ideal für lange Spinnfischen-Sessions
  • Für Süß- und Salzwassereinsatz geeignet

Nachteile:

  • Im oberen Preissegment – nicht für jedes Budget geeignet
  • Keine Ersatzspule im Lieferumfang

Daiwa Caldia 3000 D

Daiwa Caldia 3000 D
  • Übersetzung: 6,2:1
  • Schnurfassung: 150 m / 0,33 mm
  • Schnureinzug: 93 cm
  • Kugel-/Walzlager: 6
  • Gewicht: 205 g

Die Daiwa Caldia LT 3000 ist eine hochwertige Spinnrolle, die durch ihr leichtes und dennoch robustes LT-Design überzeugt. Der Rollenkörper aus Zaion V-Material ist besonders widerstandsfähig und korrosionsbeständig. Dank der MagSealed-Technologie wird das Getriebe vor Wasser und Schmutz geschützt, wodurch ein seidenweicher Lauf gewährleistet ist. Das Tough Digigear-Getriebe sorgt für eine effiziente Kraftübertragung und hohen Widerstand gegen Belastung.

Die Aluminium Air Spule trägt zu einer verbesserten Wurfperformance bei, während die ergonomische Kurbel und die hohe Übersetzung von 6.2:1 eine sehr schnelle Köderführung ermöglichen. Dank der hohen Übersetzung und stabiler Konstruktion eignet sich die Rolle ideal für das Spinnfischen auf größere Hechte und Zander, kann aber auch fürs Küstenangeln auf Meerforelle eingesetzt werden. Aufgrund der hohen Qualität und technologischen Features ist der Preis vergleichsweise hoch.

Vorteile:

  • Leichtes und robustes LT-Design für hohe Belastbarkeit
  • MagSealed-Technologie schützt das Getriebe vor Wasser und Schmutz
  • Effiziente Kraftübertragung durch das Tough Digigear-Getriebe
  • ATD-Bremssystem sorgt für ruckfreie Bremskraft
  • Ideal für Spinnfischen mit schnell geführten Kunstködern

Nachteile:

  • Keine Ersatzspule im Lieferumfang
  • Relativ hoher Preis

Die besten Stationärrollen im Vergleich

Abbildung*
Spro CRX 2000
Preis-Leistungs-Tipp
Daiwa Legalis LT 2500
Shimano Stradic FL
Daiwa Caldia 3000 D
Browning Black Magic 3000
Okuma Ceymar XT 2500
ModellSpro CRX 2000Daiwa Legalis LT 2500Shimano Stradic FLDaiwa Caldia 3000 DBrowning Black Magic 3000Okuma Ceymar XT 2500
Übersetzung5,2:15,3:16,0:16,2:15,1 : 15,0:1
Schnurfassung180 m / 0,18 mm150 m / 0,28 mm140 m / 0.20 mm150 m / 0,33 mm120 m / 0,22 mm295 m / 0.15 mm
Schnureinzugk.A.75 cm79 cm93 cmk.A.63 cm
Kugel-/Walzlager756647
BremssystemFrontbremse Frontbremse Frontbremse Frontbremse Frontbremse Frontbremse
Gewicht260 g 205 g 160 g 205 g 275 g 222 g
Eigenschaften/ Ausstattung
  • optimal für leichtes Spinnfischen
  • S-Drive Getriebe
  • übergroße Bremsschraube
  • gute Allround-Rolle
  • Silent Oscillation System
  • AIR BAIL Rollenbügel
  • sehr leichte Rolle für Finesse-Angeln
  • wasserdichtes Bremssystem
  • geschmeidig und leise
  • hochwertige Allround-Rolle
  • leicht und handlich
  • robust und zuverlässig
  • robuste Feeder-Rolle
  • fein justierbare Frontbremse
  • Rücklaufsperre
  • optimal fürs Jiggen
  • Rotor-Ausgleichs-System
  • Schnur-Kontrollsystem
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Unsere Produktempfehlungen basieren sowohl auf den Ergebnissen eigener Tests als auch auf den Bewertungen zahlreicher Kunden und Experten. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

Was müssen Stationärrollen beim Angeln aushalten?

Stationärrolle

Stationärrolle

Was viele unterschätzen: Stationärrollen sind beim Angeln echten Dauerbelastungen ausgesetzt. Besonders beim Spinnfischen greift bei jeder Kurbelumdrehung ein komplexes Zusammenspiel aus Zahnrädern, Achsen und Schnurlaufröllchen ineinander – und das unter konstanter Zugspannung. Kommt dann ein kräftiger Biss oder ein Hänger ins Spiel, steigen die Kräfte sprunghaft an.

Solche Belastungsspitzen wirken wie ein Härtetest für die Mechanik: Minderwertige Materialien geben da schnell nach, Spiel im Getriebe oder hakende Schnurverlegung sind die Folge. Bei der Beschaffung einer Stationärrollen soll man vor allem auf die Qualität achten und besser mehr als weniger investieren. Übertriebene Sparsamkeit führt hierbei dazu, dass am Ende buchstäblich zwei Mal bezahlt werden muss.

Wie ist eine Stationärrolle aufgebaut?

Die Stationärrolle wird unter anderem auch als Querwinderolle bezeichnet. Ihr Herzstück ist die Spule, die über den Rollenfuß parallel zum Rutenschaft montiert wird. Dreht man an der Kurbel, setzt sich der Rotor in Bewegung: Er führt die Schnur über den Rollenbügel und legt sie sauber und gleichmäßig auf der Spule ab. Damit dieser Mechanismus zuverlässig funktioniert, kommt es vor allem auf eines an – das Getriebe. Es ist das zentrale Kraftwerk der Rolle und sollte beim Kauf ganz oben auf der Checkliste stehen.

Was ist bei Kugellagern zu beachten?

Ein Indiz für Qualität ist ein sanfter, ruckfreier Lauf – spürbar bereits beim Drehen der Kurbel. Dabei spielen die verbauten Kugellager eine zentrale Rolle. Grundsätzlich gilt: Mehr ist nicht automatisch besser. Entscheidend ist weniger die Anzahl als vielmehr die Qualität der Lager. Hochwertige, korrosionsbeständige Kugellager aus Edelstahl oder mit Keramikbeschichtung sorgen für einen ruhigen Lauf und lange Haltbarkeit – besonders in salzhaltigen Gewässern.

Worauf ist beim Rotor der Rolle zu achten?

Ein weiterer Punkt, der oft unterschätzt wird: der Rotor. Er sollte sich nicht nur leichtgängig, sondern vor allem gleichmäßig und ohne spürbares Spiel bewegen. Ein Rotor, der wackelt oder unrund läuft, ist meist ein Hinweis auf Unwuchten im Getriebe oder auf minderwertige Verarbeitung. Vertrauen Sie hier ruhig Ihrem Gefühl – ein kurzer Test reicht oft aus. Ein sauber arbeitender Rotor ist nicht nur ein Zeichen für gute Qualität, sondern sorgt auch im Einsatz für ruhiges Laufverhalten und eine zuverlässige Schnurverlegung.

Auch der Schnurfangbügel ist sehr wichtig

Angeln mit Stationärrolle

Angeln mit Stationärrolle

Ein zentrales Bauteil jeder Stationärrolle ist der Schnurfangbügel. Er wird vor dem Auswurf geöffnet, damit die Schnur frei ablaufen kann – und nach dem Landen des Köders wieder geschlossen, um die Schnur erneut sauber auf die Spule zu führen. Klingt simpel, hat aber seine Tücken: Besonders der Federmechanismus verdient beim Kauf Aufmerksamkeit. Der Bügel sollte sich mit einem klaren, kräftigen Klick schließen – ohne zu schleifen oder zu verzögern. Ein zu schwacher Federdruck führt nämlich oft dazu, dass der Fangbügel nicht vollständig einrastet oder im schlimmsten Fall während des Auswurfs ungewollt zuschnappt. Das passiert vor allem bei minderwertigen Rollen.

Worauf ist bei Spulenachse zu achten?

Auch die Spulenachse spielt eine entscheidende Rolle für die Gesamtstabilität einer Stationärrolle. Sie trägt die Spule und ist bei jedem Einholen direkt den Zugkräften ausgesetzt. Hochwertige Modelle setzen deshalb auf besonders robuste Achsen, die idealerweise doppelt oder sogar dreifach gelagert sind – das erhöht nicht nur die Laufruhe, sondern schützt auch vor Verformungen bei starker Belastung.

Welchen Anforderungen soll die Bremse standhalten?

Einstellung der Spulenbremse

Einstellung der Spulenbremse

Generell erfüllt die Bremse eine sehr wichtige Funktion bei Stationärrollen. Ihre Aufgabe: Sie gibt im entscheidenden Moment kontrolliert Schnur frei, wenn die Zugkraft des Fisches die Belastungsgrenze der Rute übersteigt. Das verhindert Materialbruch und sorgt dafür, dass der Drill beherrschbar bleibt. Möglich wird das durch eine flexibel einstellbare Bremskraft, bei der die Schnur unter Spannung ab- und wieder aufgenommen werden kann.

Bei der Bremse sollten Sie grundsätzlich auf folgende drei Kriterien achten: Sie sollte sich möglichst fein dosieren lassen, eine hohe Bremskraft bieten und eine minimale Anfangshemmung aufweisen.

Beschaffung der Ersatzteile für Stationärrollen

Gewisse Bestandteile einer Stationärrolle verschleißen mit der Zeit, weswegen es wichtig ist, später noch Ersatzteile für die Rolle kaufen zu können. Daher sind erfolgreiche Rollenmodelle, die sich seit Jahren auf dem Markt behaupten, besonders lukrativ und lohnen sich am meisten.