Bonito: Alle Infos zum beliebten Speisefisch

Bonito zählt zu den kleinen aber überaus schmackhaften Thunfischen, deren kommerzielle Bedeutung umso größer ist.

Bonito

Bonito

Steckbrief Bonito

  • Name: Bonito (auch Echter Bonito). Engl.: Skipjack tuna
  • Wiss. Name: Katsuwonus pelamis
  • Ordnung: Scombriformes
  • Familie: Makrelen und Thunfische (Scombridae)
  • Gattung: Katsuwonus
  • Verbreitung: warme und tropische Meere
  • Lebensraum: offenes Wasser, nahe der Oberfläche
  • Nahrung: diverse kleinere Fische, Kopffüßer, Krebse
  • Verhalten: Raubfisch, Schwarmfisch
  • Maximale Größe: 1,5 m
  • Maximale Gewicht: 30 kg
  • Maximales Alter: 17 Jahre
  • Körperform: spindelförmig und auf beiden Seiten abgeflacht
  • Körperfarbe: dunkler, bläulich schimmernder Rücken mit Längsstreifen an Seiten und am Bauch
  • Maul: lang, spitz und endständig
  • Schuppen: klein und fest
  • Flossenformel: D VIII-XIV/113, A I/12-13
  • Geschlechtsreife: mit 2-3 Jahren
  • Laichzeit: das ganze Jahr über
  • Wirtschaftliche Bedeutung: bedeutender Speisefisch mit sehr großen Fangmengen, wird mit Schleppnetzen gefangen
  • Kulinarische Qualität: schmackhaftes Fleisch mit geringem Fettgehalt und fester Struktur / optimal geeignet zum Braten, Backen, Grillen und Räuchern
  • Nährwert (100 g Fisch): 119 kcal / 27 g Eiweiß / 1,2 g Fett
  • Angelsport: beliebter Zielfisch beim Meeresangeln in vielen warmen Urlaubsregionen (Tipps fürs Boito-Angeln)
  • Gefährdung: aufgrund der sehr großen Laichmasse sind die Bestände noch nicht akut gefährdet

Herkunft und Lebensraum

Es gibt viele verschiedene Thunfisch-Arten. Manche werden bis zu 5 m lang und können 600 kg schwer sein. Der Bonito ist ein kleiner Vertreter der Thunfisch-Familie. Er wird maximal 1,5 m lang und kann 30 kg Gewicht erreichen. Die Durchschnittsgröße beträgt allerdings 50-60 cm beim 3 bis 5 kg Gewicht.

Der Bonito kommt in allen warmen und tropischen Meeren vor und ist besonders häufig in den tropischen und subtropischen Gewässern des Pazifiks anzutreffen. Darüber hinaus gibt es auch in gemäßigten Breiten Bonito-Populationen, wie zum Beispiel im Mittelmeer und im Sommer sogar in Nordsee.

Lebensweise des Bonito

Bonito

Bonito

Der Bonito ist ein typischer Fisch der Oberflächenschichten im Freiwasser, kommt aber auch in Küstengewässern vor, insbesondere in der Nähe von Korallenriffen. In einige Gebiete dringt der gestreifte Thunfisch saisonal vor. Solche Wanderungen sind nahrungsbedingt und zum Beispiel vor der japanischen Küste zu beobachten.

Bonito fühlt sich am wohlsten bei Wassertemperaturen zwischen 17° und 28° C. Er ist ein ausgesprochen geselliger Fisch. Große Schwärme von Bonitos (bis zu 50.000 Tiere) bilden sich aus Fischen ähnlicher Größe. Solche Fischansammlungen sind sehr beeindruckend und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h. Zugleich sind die Fische dadurch für die Fischereiindustrie leichter zu fangen, was sie wiederum zur gefährdeten Art macht.

Wie groß wird ein Bonito?

Unten den Thunfischen, die im offenen Ozean leben, ist Bonito der kleinste. Seine Durchschnittsgröße beträgt 50-60 cm beim 3 bis 5 kg Gewicht. Selten gibt es vereinzelte Exemplare von bis zu 1,5 m Länge.

Wichtige Merkmale

Bonito

Bonito

Der Körper des Bonito ähnelt dem der anderen Thunfische, ist jedoch etwas dicker und runder und weist dunkle Streifen an den Seiten und am Bauch auf. Diese Streifen verlaufen entlang seines ganzen Körpers – von der Brust bis zur Schwanzflosse. Die Farbe des Rückens ist blauschwarz und der Bauch ist silbern. Die Rückenflossen liegen eng beieinander. Die Schuppen befinden sich nur im Bereich der Brustflosse und bilden eine Art Korsett.

Wie ernährt sich Bonito?

Der Bonito ernährt sich von kleinen Fischen, Kopffüßern und Krustentieren. Seine Nahrung kann je nach Region sehr unterschiedlich sein. Im Zentralpazifik beispielsweise machen Fische etwa 75%, Weichtiere (vor allem Tintenfische) etwa 20% und Krustentiere nur 4% der Nahrung der Bonitos aus, während im Ostpazifik dieselben Tiere entsprechend 33%, 4% und 62% ihrer Nahrung ausmachen. Um Tintenfische und kleine Fische effektiver zu jagen, schließen sich die Bonitos manchmal mit Delphinen oder größeren Artgenossen zusammen.

Fortpflanzung des Bonito

Bonitos laichen nur in tropischen Gewässern, dabei können es verschiedene Regionen sein, die sie abwechselnd zur Fortpflanzung nuten. Die Geschlechtsreife erreichen die Fische bei einer Größe von ca. 45 cm – im zweiten oder dritten Lebensjahr. Bonitos laichen das ganze Jahr hindurch und das mehrmals. Die Weibchen produzieren zwischen 100.000 und 2 Millionen Eier pro Jahr. Abhängig von der Wassertemperatur schlüpfen die Larven bereits nach ca. einem Tag.

Kulinarische Qualität

Bonito

Bonito

Bonito gehört zu den am meisten gefangenen Thunfisch-Arten und ist rund um die Welt als Speisefisch sehr beliebt. In einigen Ländern verzehrt man ihn roh, wie z.B. das allgemein bekannte Carpaccio in Italien. In Japan wird er für die Zubereitung von Sushi und Sashimi verwendet. Der Bonito kann gebraten, gekocht, gebacken, zu Salaten und Suppen hinzugefügt und in Snacks, Sandwiches und Pasteten verwendet werden. Sein Geschmack ist keineswegs fischig sondern eher als delikat zu bezeichnen.

Da Bonitos sehr agile Fische sind, enthält ihr Fleisch sehr viel Eiweiß und wenig Fett. Es ist reich an essenziellen Fettsäuren Omega-3 und Omega-6, die unser Körper nicht selbst herstellen sondern nur aus externen Quellen erhalten kann. Das Fleisch des Bonito enthält Eisen, Magnesium, Kalzium, Phosphor und Natrium, wodurch es als essentielles Produkt für die Gehirn- und Herz-Kreislauf-Funktionen gilt. Er ist außerdem reich an Vitamin D, B3, A, B1, B12, B4 und E.

Belastung mit Quecksilber

Einer der wenigen Nachteile des Bonito ist seine Fähigkeit, Quecksilber zu akkumulieren, das er aus erbeuteten Fischen aufnimmt. Die Konzentration dieses Stoffes ist natürlich je nach Fangregion unterschiedlich groß. Um ganz sicher zu gehen, sollte man Bonito nicht mehr als zweimal pro Woche essen. Noch besser ist, beim Kauf darauf zu achten, woher er stammt. Während in einigen Teilen des Ozeans die Quecksilberwerte sehr hoch sind, weisen andere Regionen nur marginale Belastung.