Bonito: Alle Infos zum Fisch

Bonito zählt zu den kleinen Thunfischen, deren industrielle Bedeutung dennoch sehr groß ist.

Allgemeines über Bonito

Bonito

Bonito

  • Name: Bonito (auch Echter Bonito). Engl.: Skipjack tuna
  • Wissenschaftlicher Name: Katsuwonus pelamis
  • Ordnung / Familie: Scombriformes / Makrele
  • Vorkommen: warme und tropische Meere
  • Habitat: offener Ozean, nah der Oberfläche
  • Max. Größe/Gewicht: 1,5 m / 30 kg
  • Gefährdung: moderat gefährdet

Herkunft und Lebensraum

Es gibt viele verschiedene Thunfisch-Arten. Manche werden bis zu 5 m lang und können 600 kg schwer sein. Der Bonito ist in der Regel kleiner. Er wird maximal 1,5 m lang und kann 30 kg Gewicht erreichen. Die Durchschnittsgröße beträgt allerdings 50-60 cm beim 3 bis 5 kg Gewicht. Diese Thunfisch-Art kommt in allen warmen und tropischen Meeren vor und ist besonders häufig in den tropischen und subtropischen Gewässern des Pazifiks anzutreffen. Darüber hinaus gibt es auch in gemäßigten Breiten Bonito-Populationen.

Lebensweise des Bonito

Bonito

Bonito

Der Bonito ist ein typischer Fisch der Oberflächenschichten des offenen Ozeans, kommt aber auch in Küstengewässern vor, insbesondere in der Nähe von Korallenriffen. In einigen Gebieten hält sich der gestreifte Thunfisch saisonal auf und dringt im Sommer in mäßig warme Gewässer ein. Diese Wanderungen sind vor allem vor der japanischen Küste zu beobachten.

Bonito fühlt sich am wohlsten bei Wassertemperaturen zwischen 17° und 28° C. Er ist ein ausgesprochen geselliger Fisch. Große Schwärme von Bonitos (bis zu 50.000 Tiere) bilden sich aus Fischen ähnlicher Größe. Solche Fischansammlungen sind sehr beeindruckend und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h.

Wie groß wird ein Bonito?

Unten den Thunfischen, die im offenen Ozean leben, ist Bonito der kleinste. Seine Durchschnittsgröße beträgt 50-60 cm beim 3 bis 5 kg Gewicht. Vereinzelt gibt es auch größere Exemplare von bis zu 1,5 m Länge.

Wichtige Merkmale

Bonito

Bonito

Der Körper des Bonito ähnelt dem der anderen Thunfische, ist jedoch etwas dicker und runder und weist dunkle Streifen an den Seiten und am Bauch auf. Diese Streifen verlaufen entlang seines ganzen Körpers – von der Brust bis zur Schwanzflosse. Die Farbe des Rückens ist blauschwarz und der Bauch ist silbern. Die Rückenflossen liegen eng beieinander. Die Schuppen befinden sich nur im Bereich der Brustflosse und bilden eine Art Korsett.

Wie ernährt sich Bonito?

Der Bonito ernährt sich von kleinen Fischen, Kopffüßern und Krustentieren, die nah der Oberfläche leben. Seine Nahrung kann dennoch je nach Region sehr unterschiedlich sein. Im Zentralpazifik beispielsweise machen Fische etwa 75%, Weichtiere (vor allem Tintenfische) etwa 20% und Krustentiere nur 4% der Nahrung des Bonito aus, während im Ostpazifik dieselben Tiere entsprechend 33%, 4% und 62% seiner Nahrung ausmachen. Um Tintenfische und kleine Fische effektiver zu jagen, schließen sich die Bonitos manchmal mit Delphinen oder größeren Artgenossen zusammen.

Fortpflanzung des Bonito

Bonitos laichen nur in tropischen Gewässern, dabei können es verschiedene Regionen sein, die sie abwechselnd zur Fortpflanzung nuten. Die Geschlechtsreife erreichen die Fische bei einer Größe von ca. 45 cm – im zweiten oder dritten Lebensjahr. Bonitos laichen das ganze Jahr hindurch und das mehrmals. Die Weibchen produzieren zwischen 100.000 und 2 Millionen Eier pro Jahr. Abhängig von der Wassertemperatur schlüpfen die Larven bereits nach ca. einem Tag.

Kulinarische Qualität

Bonito

Bonito

Bonito gehört zu den am meisten gefangenen Thunfisch-Arten und ist rund um die Welt als Speisefisch sehr beliebt. In einigen Ländern wird er oft roh verzehrt, um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten. In Japan wird er für die Zubereitung von Sushi und Sashimi verwendet, in Italien wiederum bereitet man oft und gerne Carpaccio aus rohem Bonito. Dieser Thunfisch kann gebraten, gekocht, gebacken, zu Salaten und Suppen hinzugefügt und in Snacks, Sandwiches und Pasteten verwendet werden. Sein Geschmack ist keineswegs fischig sondern eher als delikat zu bezeichnen.

Da Bonitos sehr agile Fische sind, enthält ihr Fleisch sehr viel Eiweiß und wenig Fett. Es ist reich an den essenziellen Fettsäuren Omega-3 und Omega-6, die unser Körper nicht selbst herstellen sondern nur aus externen Quellen erhalten kann. Das Fleisch des Bonito enthält Eisen, Magnesium, Kalzium, Phosphor und Natrium, wodurch es als essentielles Produkt für die Gehirn- und Herz-Kreislauf-Funktionen gilt. Er ist außerdem reich an Vitamin D, B3, A, B1, B12, B4 und E. All diese Bestandteile tragen zur Regeneration und dem gesunden Stoffwechsel in unserem Körper bei.

Belastung mit Quecksilber

Einer der wenigen Nachteile des Bonito ist seine Fähigkeit, Quecksilber zu akkumulieren, das er aus erbeuteten Fischen aufnimmt. Die Konzentration dieses Stoffes ist natürlich je nach Fangregion unterschiedlich. Um ganz sicher zu gehen, sollte man ihn nicht mehr als zweimal pro Woche essen. Noch besser ist, beim Kauf darauf zu achten, woher er stammt. Während in einigen Teilen des Ozeans die Quecksilberwerte sehr hoch sind, weisen andere Regionen nur marginale Belastung.