Der Schrätzer kommt ausschließlich in der Donau und ihren Zuflüssen vor. Diese Spezies wird bis zu 30 cm groß und ist inzwischen sehr selten.
Steckbriefüber Schrätzer
- Name: Schrätzer (auch Schratz genannt). Engl.: Striped ruffe
- Wiss. Name: Gymnocephalus schraetser
- Ordnung: Barschartige (Perciformes)
- Familie: Echte Barsche (Percidae)
- Gattung: Gymnocephalus
- Verbreitung: Donau und ihre Zuflüsse
- Lebensraum: auf kiesigen und steinigen Böden
- Nahrung: Krustentiere, Mückenlarven, Würmer, Fischeier
- Verhalten: Raubfisch, bildet kleine Gruppen
- Maximale Größe: 30 cm
- Maximales Gewicht: 250 g
- Maximales Alter: 15 Jahre
- Körperform: spindelförmig und gedrungen
- Körperfarbe: dunkel-grünlicher Rücken, helle Flanken mit schwarz-braunen Längsstreifen
- Maul: mittelgroß und unterständig
- Schuppen: kleine Kammschuppen
- Flossenformel: D XVII-XIX/12-14, A II/5-7, P 0/13-14, V I/5
- Geschlechtsreife: mit 2-3 Jahren
- Laichzeit: April bis Mai
- Wirtschaftliche Bedeutung: aufgrund geringer Bestände und kleiner Größe unbedeutend
- Angelsport: lässt sich mit einem Wurm und Posenrute beangeln
- Gefährdung: durch Industrialisierung und Wasserverschmutzung gefährdet
Herkunft und Lebensraum
Der Schrätzer bewohnt ausschließlich die Donau und einige ihrer Zuflüsse (endemische Lebensweise). Er bevorzugt sandig-kiesige Flussabschnitte. Aufgrund der Störung seiner Lebensräume durch wasserbauliche Maßnahmen sowie Wasserverschmutzung und darauf folgende Veränderungen der hydrologischen, chemischen und biologischen Verhältnisse ist der Schrätzer zum Teil akut gefährdet und in manchen Flussabschnitten komplett verschwunden.
Wichtige Merkmale
Der Körper des Schrätzers ist langgestreckt, niedrig, seitlich leicht zusammengedrückt. Die Rückenflosse besteht aus zwei miteinander verbundenen Teilen. Die Schwanzflosse hat eine kleine Einkerbung. Der Kopf ist groß, die Schnauze lang und im Profil keilförmig. Die Kiefer haben kleine, borstenartige Zähne. Auf den Kiemendeckeln befinden sich nicht allzu starke scharfe Stacheln.
Die Augen sind relativ groß und befinden sich im oberen Teil des Kopfes. Der Körper ist hellgelb, der Rücken grünlich gefärbt, die Seiten goldfarben, der Bauch silbrig-weiß. Entlang des oberen Teils der Körpers gibt es 3-4 horizontal verlaufene und für diese Art charakteristische dunkle Streifen. Rücken- und Schwanzflossen sind grau, Bauch- und Afterflossen hellgelb.
Wie groß wird ein Schrätzer?
Der Schrätzer wird für gewöhnlich zwischen 15 bis 25 cm groß, manche Exemplare erreichen eine Körperlänge von bis zu 30 cm.
Wie ernährt sich der Schrätzer?
Der Schrätzer ernährt sich von kleinen Krustentieren, Mückenlarven, Würmern, Eiern und Brut anderer Fische. Mit der Dämmerung wird er aktiv und ist bis in die Morgenstunden auf der Nahrungssuche.
Fortpflanzung des Schrätzers
Der Schrätzer gehört zu den Frühjahrslaichern und hat seine Laichzeit von April bis Mai. Während dieser Zeit sucht er tiefere Kiesbänke auf, die von starker Strömung geprägt sind. Hier heften die Fische ihren klebrigen schnurförmigen Laich an versunkenes Astwerk und Steine. Der Milchner, also der männliche Schrätzer, zeichnet sich während der Laichzeit durch einen glänzenden Körper mit starken Kontrasten aus. Geschlechtsreif werden Schrätzer mit 2-3 Jahren