Schrätzer: Alle Infos zum Fisch

Der Schrätzer kommt ausschließlich in der Donau und ihren Zuflüssen vor. Diese Spezies wird bis zu 30 cm groß und ist inzwischen sehr selten.

Allgemeines über Schrätzer

  • Name: Schrätzer (Gymnocephalus schraetser). Engl.: Striped ruffe
  • Ordnung: Barschartige (Perciformes)
  • Unterordnung: Percoidei
  • Familie: Echte Barsche (Percidae)
  • Gattung: Gymnocephalus
  • Vorkommen: Donau und ihre Zuflüsse
  • Max. Größe: 30 cm

Herkunft und Lebensraum

Schrätzer

Schrätzer. Bild: Gymnocephalus schraetzer

Der Schrätzer bewohnt ausschließlich die Donau und einige ihrer Zuflüsse. Dieser Fisch bevorzugt sandig-kiesige Abschnitte am Gewässergrund größerer fließender Gewässer. Die erhebliche Strömung und Tiefe in solchen Regionen erschweren jedoch eine präzise Bestandserfassung erheblich. Seine Lebenserwartung beträgt bis zu 7 Jahren.

In einigen Flussabschnitten ist er äußerst selten oder ganz verschwunden. Die Gründe für diese Situation sind die Störung typischer Lebensräume infolge von Veränderungen der hydrologischen, chemischen und biologischen Verhältnisse in den Gewässern durch wasserbauliche Maßnahmen sowie Wasserverschmutzung und Überfischung.

Anatomische Merkmale

Der Körper des Schrätzers ist langgestreckt, niedrig, seitlich leicht zusammengedrückt. Die Rückenflosse besteht aus zwei miteinander verbundenen Teilen. Die Schwanzflosse hat eine kleine Einkerbung. Der Kopf ist groß, die Schnauze lang und im Profil keilförmig. Die Kiefer haben kleine, borstenartige Zähne. Auf den Kiemendeckeln befinden sich nicht allzu starke scharfe Stacheln.

Die Augen sind relativ groß und befinden sich im oberen Teil des Kopfes. Der Körper ist hellgelb, der Rücken grünlich gefärbt, die Seiten goldfarben, der Bauch silbrig-weiß. Entlang des oberen Teils der Körpers gibt es 3-4 vertikal verlaufene und für diese Art charakteristische dunkle Streifen. Rücken- und Schwanzflossen sind grau, Bauch- und Afterflossen hellgelb.

Wie groß wird ein Schrätzer?

Der Schrätzer wird für gewöhnlich zwischen 15 bis 25 cm groß, manche Exemplare erreichen eine Körperlänge von bis zu 30 cm.

Wie ernährt sich der Schrätzer?

Der Schrätzer ernährt sich von kleinen Krustentieren, Mückenlarven, Würmern, Eiern und Brut anderer Fische. Mit der Dämmerung wird er aktiv und ist bis in die Morgenstunden auf der Nahrungssuche.

Fortpflanzung des Schrätzers

Der Schrätzer gehört zu den Frühjahrslaichern und hat seine Laichzeit von April bis Mai. Während dieser Zeit sucht er tiefere Kiesbänke auf, die von starker Strömung geprägt sind. Hier heften die Fische ihren klebrigen schnurförmigen Laich an versunkenes Astwerk und Steine. Der Milchner, also der männliche Schrätzer, zeichnet sich während der Laichzeit durch einen glänzenden Körper mit starken Kontrasten aus.