Welche Forellenarten es gibt und wie sie sich voneinander unterscheiden, lesen Sie in diesem Beitrag.
Bachforelle (Salmo trutta fario)
Die weltweit verbreitete Bachforelle (Salmo trutta fario) kann bis zu 100 cm lang und mehr als 15 kg schwer werden. In unseren Gefilden lebt sie bevorzugt in Wiesen- und Mittelgebirgsbächen und wird in der Regel 1-2 kg schwer. Kapitale Bachforellen sind nachtaktive Einzelgänger, die ausgezeichnet hören und sehen und ihre Reviere gegen die Eindringlinge vehement verteidigen.
Die Bachforelle benötigt sauberes und sauerstoffreiches Wasser. Nur in der Laichzeit neigt sie zum Standortwechsel und ist dabei überaus vorsichtig. Sportangler fangen gerne diesen flinken Räuber z.B. mit künstlichen Ködern. Zur Familie der Lachsfische gehörend, wird die Bachforelle auch als Fario, Flussforelle oder Bergforelle bezeichnet. Aufgrund des zarten, fettarmen Fleisches mit wenig Gräten, ist sie gegrillt, gebraten, gedünstet oder geräuchert sehr schmackhaft.
Meerforelle (Salmo trutta trutta)
Unter günstigen Lebensbedingungen erreicht die Meerforelle (Salmo trutta trutta) eine Länge von 130 cm und ein Gewicht von bis zu 20 kg. Obgleich gesetzlich zum Teil streng geschützt, kommt die Meerforelle in den meisten heimischen Flüssen nur noch selten vor. Es handelt sich bei diese Spezies um einen Wanderfisch, der zum Laichen die Flüsse aufsteigt. Junge Meerforellen leben bis zu fünf Jahre im Süßwasser, bevor sie ins Meer abwandern.
Die auch als Lachsforelle genannte Meerforelle besitzt einen lang gestreckten Körper mit großem Kopf und starkem Kiefer sowie kräftige Zähne und eine bis hinter das Auge reichende Mundspalte. Für Sportangler ist vor allem die Ostseeküste beim Fischen auf die Meerforelle ein lohnendes Zielgewässer.
Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)
Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) kann bis zu 120 cm lang und etwa 25 kg schwer werden. Ursprünglich an der Westküste von Nordamerika beheimatet, kam die Regenbogenforelle zum Ende des 19. Jahrhunderts nach Europa und wird seit dem in den unzähligen Aquakulturen gezüchtet. Ihren Namen verdankt sie den Regenbogenfarben an den Seiten.
Aufgrund der hohen Wachstumsgeschwindigkeit bei geringer Sterblichkeitsrate eignet sich die Regenbogenforelle besser für die Zucht als die heimischen Arten. Auch in Bezug auf Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt stellt sie geringere Ansprüche. In den Verkauf gelangt die Regenbogenforelle häufig unter der Bezeichnung Lachsforelle.
Seeforelle (Salmo trutta lacustris)
Die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) ist ein im Süßwasser lebender Lachsfisch. Sie ähnelt genetisch der Bachforelle, kann jedoch aufgrund der fehlenden roten Tupfen auf den Seiten unterschieden werden. Seeforellen werden maximal 15 Jahre alt, bis zu 110 cm lang und sind im Vergleich zu Bachforellen mit 5 bis 11 kg leichter.
In Deutschland kommt die Seeforelle in den tiefen Süßwasserseen des Voralpenlandes vor. Ausgewachsene Tiere bevorzugen 30 bis 40 Meter Wassertiefe, während Jungforellen eher in flacheren Uferzonen anzutreffen sind. Im September steigt die Seeforelle zum Laichen in Zuflüsse auf und kehrt Ende Oktober zurück.