Der Lauf von Squirrel sieht dem Lauf eines verwundenen Fischchens verblüffend ähnlich, vorausgesetzt man verzichtet auf das monotone Einkurbeln des Wobblers, lässt die gespannte Schnur erschlaffen und erlaubt sich wilde Rucke und Schläge mit der Rutenspitze. Doch stecken hinter diesen scheinbar willkürlichen Bewegungen genaue Überlegung und Kalkül.
Führung des Squirrel von Illex
Da der Squirrel von Illex* ein Suspender ist, bedeutet das einfache Einkurbeln an der straffen Schnur bei diesem Wobbler versäumtes Potenzial. Erst wenn der Squirrel nach einem kurzen Anlauf in die gewünschte Tiefe transportiert und dann abrupt an der Stelle gestoppt wird, fängt sein wahres Spiel an.
Ein Suspender, wenn er nicht eingeholt wird, verharrt an der Stelle und weder sinkt er noch steigt er an die Oberfläche. Diese Eigenschaft erlaubt es einem Angler, mit viel Improvisationsgefühl in ein Stück Plastik Leben einzuhauchen: Mit kurzen aber schnellen und unregelmäßigen Schlägen mit der Rutenspitze lässt man den Köder zucken und wild um sich herum springen, als ob er tödlich verwundet oder erkrankt wäre.
Im folgenden Video wird zwar der Illex Arnaud Wobbler vorgeführt, dennoch ist sein Führungsstill prinzipiell derselbe wie auch der von Squirrel:
In dem Video ist auch zu sehen, wie sich der Köder manchmal sogar rückwärts bewegt – man spricht dabei von der Kick Back Action. Dies ist eine sehr anspruchsvolle Nummer für einen Wobbler, sodass die Raubfische sie auch mit häufigen Attacken honorieren. Mehr Information über Illex-Squirrel gibt es im folgenden Beitrag: „Illex DD Squirrel 79„.