Pilkruten im Test: Unsere Top-Empfehlungen 2025 & Kaufberatung

Pilkruten sind beim Angeln in Norwegen das Mittel zum Zweck. Hier erklären wir, was Sie beim Kauf einer passenden Pilkrute unbedingt beachten müssen.

Pilkruten-Testsieger im Überblick

Die besten Pilkruten im Vergleich

Unsere Produktempfehlungen basieren sowohl auf den Ergebnissen eigener Tests als auch auf den Bewertungen zahlreicher Kunden und Experten. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

Fischen in Norwegen macht süchtig!

Jeder Hobby-Angler, der schon mal in Norwegen gefischt hat, wird davon süchtig. In dem gelobten Land aller Meeresangler bleibt kein Angler ohne Fisch. Die häufigste Methode, die beim Meeresfischen in Norwegen zum Einsatz kommt, ist das Pilken. Selbst vom Ufer aus kann man in norwegischen Fjorden mit einfachsten Ködern pilken und das überaus erfolgreich.

Es finden sich in Norwegen fast überall entlang der Küste Verleih-Stationen, wo man sich die Angelausrüstung borgen kann. Diese besteht meist aus einer einfachen Pilkrute bestückt mit einer Rolle, Schnur und einem unscheinbaren Pilker. Das alles sieht zumindest für das Tackle-verwöhnte Auge eines mitteleuropäischen Anglers nicht besonders vielversprechend aus. Doch der Schein trügt!

Gedanken vor der Anschaffung

Die Pilken-Angeltechnik ist in der Anwendung im selben Maße effektiv, wie anstrengend sie ist. Um einen 70 bis 200 Gramm schweren Bleiköder (den Pilker) richtig zu führen, verlangt nicht nur nach viel Geschick sondern auch nach viel Durchhaltevermögen und passender Ausrüstung.

Wer glaubt, dass die Fische in den Fjorden von alleine in den Kescher springen, irrt sich. Selbst in Norwegen muss man nicht nur das technische Know-how besitzen sondern eine robuste und flexible Rute bei sich haben, die einen gewichtigen Köder gut in Szene setzen kann und auch nicht so schnell knickt. Auch dann nicht, wenn ein kapitaler Dorsch an der Leine hängt.

Welche Pilkrute zum Pilken?

Es gibt 5 wichtigsten Eigenschaften, die eine gute Pilkrute aufweisen muss:

1. stabiles Rückgrat
2. moderate Biegsamkeit
3. ausreichend Wurfgewicht
4. leichte Bauweise
5. richtige Rutenaktion

Stark und biegsam zugleich muss sie sein

Stabiles Rückgrat und starke Biegsamkeit sind beim Pilkangeln obligatorisch, weil nicht selten in großen Tiefen gefischt wird, wo die Wahrscheinlichkeit einen richtigen Brocken an die Leine zu bekommen, recht groß ist.

Um einen kapitalen Fisch schnell an die Oberfläche zu „pumpen“, braucht man ein starkes und zugleich biegsames Rückgrat. Wer hier eine schwache Rute in der Hand hält, riskiert durch einen möglichen Rutenbruch nicht nur den Fischverlust sondern auch eine üble Verletzung, wenn die Gerste ungünstig bricht.

Welches Wurfgewicht soll eine Pilkrute haben?

Ausreichend Wurfgewicht (mindestens 100 g müssen schon drin sein) ist essentiell wichtig für eine Pilkrute. Denn im Nordmeer gibt es viele Strömungen, die das Hantieren mit gewichtigen Ködern voraussetzen. So kann man diese auch gegen die Strömung auswerfen und dann in die richtige Tiefe bekommen, wo sich die Räuber aufhalten. Eine schwache Rute macht in den nördlichen Gefilden genauso viel Sinn, wie eine ultraleichte Barschrute in unseren Bodden-Gewässern.

Welche Rutenaktion muss eine Pilkrute aufweisen?

Von den vier möglichen Rutenaktionen ist die Spitzenaktion ein Muss fürs Pilken, weil der Köder bei dieser Angeltechnik in Sprüngen über dem Boden geführt werden muss. Nur mit einer ultra-schnellen Spitzenaktion ist so eine Führung bei schweren Ködern und in großen Tiefen überhaupt möglich.

Ideale Parameter einer Pilkrute zum Beispiel fürs Dorschangeln in Norwegen können die folgenden sein: 2,2 Meter Länge, 300 Gramm Gewicht, 100 Gramm Wurfgewicht.

Wie lang soll eine Pilkrute sein?

Norwegische Meeresangler benutzen selten Pilkruten, die länger als 3 Meter sind. Denn zum einen muss man beim Bootsangeln nicht zu weit auswerfen und zum anderen lässt es sich mit einer kurzen Gerste auf dem Boot besser hantieren, wo ohnehin wenig Platz ist. Ideale Größe für eine Pilkrute zum Bootsangeln beträgt zwischen 1,8 und 2,4 m.

Wie funktioniert das Pilken?

Beim Pilken wird der Köder auf den Grund abgelassen und anschließend mittels Rutenspitze gezupft. Dabei soll er buchstäblich über dem Grund springen. Die Sprunghöhe ist der entscheidende Faktor. Springt der Köder zu hoch, verschwindet er schnell aus dem Blickwinkel des Räubers, der sich daraufhin umdreht und einfach verschwindet. Springt er hingegen zu seicht, gibt es zu wenig Reizwirkung für den Raubfisch.

Man unterscheidet beim Pilken das Angeln gegen den Wind („in Luv“) und mit dem Wind („in Lee“). Worauf es dabei genau ankommt und was sie sonst noch beim Pilken beachten sollten, erfahren Sie im folgenden Artikel: Pilken Technik. In anderen Beiträgen präsentieren wir sechs besonders guten Forellen-Ruten und Hecht-Ruten.