Angelkescher: Empfehlungen, Test & Vergleich 2024

Worauf Sie beim Kauf eines Angelkeschers genau achten müssen und welcher Kescher überhaupt zu Ihnen passt, erklären wir in diesem Artikel.

Spart bloß nicht am Kescher: Videobeweis

Kescher

Kescher

Jeder Angler, der öfter als zwei Mal im Jahr angeln geht, bekommt früher oder später einen kapitalen Fisch an den Haken. Hat man in so einem Augenblick beim Kescher-Kauf zu stark gespart, ist der Verlust des Fisches fast schon vorprogrammiert. Denn im Eifer des Gefechtes, sobald der Fisch im Kescher ist, möchte man diesen sofort anheben und weg bringen. Genau hier liegt der Hund begraben.

Minderwertige Kescher knicken bei Belastung öfter als man denkt. Selbst die Maschen können reißen und den Fisch freigeben, wie im folgenden Video zu sehen ist. Es gibt allerdings was Gutes an solchen Pannen – der Fisch nutzt seine Chance und darf fast unbeschadet davon schwimmen.

Die besten Kescher im Überblick

Kescher ist und bleibt beim Angeln für den heikelsten Moment zuständig – die Landung. Auf dem Markt wimmelt es nur so von Keschern in allen Preisklassen. Für ein hochwertiges Produkt kann man schnell über Hundert Euro ausgeben. Dennoch muss ein Angelkescher nicht zwingend teuer sein. Selbst unter 50 Euro gibt es sehr gut verarbeitete Geräte. Die besten davon präsentieren wir Ihnen in folgender Vergleichstabelle.

Abbildung*
Cormoran Klappkescher
Preis-Leistungs-Tipp
Zite Fishing Kescher
Maximumcatch Kescher
Angel-Berger Kescher
DAM Kescher
Berkley Rubber Kescher
Arapaima Fishing
ModellCormoran KlappkescherZite Fishing KescherMaximumcatch KescherAngel-Berger KescherDAM KescherBerkley Rubber KescherArapaima Fishing
Optimal geeignet fürRaubfischangeln, WatangelnAllround-AngelnFliegenfischen, WatangelnKarpfenangeln, GrundangelnGrundangeln, RaubfischangelnWatangeln, Fliegenfischen, Kajak-AngelnKarpfenangeln, Raubfischangeln
Netz-MaterialPolyester (gummiert)Nylon (gummiert)GummiPolyesterNylon (gummiert)Nylon (gummiert)Nylon (gummiert)
Netzöffnung/ Netztiefe70 / 65 cm50 / 50 cm27 / 38 cm90 / 100 cm60 x 60 cm33 / 25 cm80 / 80 cm
Maschenweite15 x 8 mm6 mmk.A.k.A.6 mmk.A.10 x 8 mm
Kescher-Länge3,10 m1,6 m60 cm1,9 cm1,8 m56 cm2,25 m
Transportlänge105 cm70 cm60 cm105 cmca. 125 cm56 cm93 cm
Gewicht700 g380 gca. 300 gk.A.k.A.k.A.ca. 1,2 kg
Eigenschaften/ Ausstattung
  • leichtes Polyesternetz
  • einteiliger Aluminium-Kescherkopf
  • zusammenklappbar
  • geruchsneutral
  • leicht zu reinigen
  • Haken einfach lösbar
  • leichtes Gewicht, Gürtelclip
  • als Teich-Kescher geeignet
  • hochwertiger Holzrahmen
  • ideal für Fluss-, Bach-, Wat-, Fliegenfischen
  • verletzungsfreies Landen
  • zweiteiligen Kescherstab
  • vom Land und Boot einsetzbar
  • für kapitale Fische geeignet
  • robuster Unterfangkescher
  • zweiteiligen Teleskop-Kescherstab
  • platzsparend zu verstauen
  • normales Nylonnetz
  • sehr kompakt
  • flexibles Gummi-Netzmaterials
  • stabiler Neoprengriff
  • elastische Schnur im Griff
  • stabil und robust
  • wasserabweisend, geruchsneutral
  • Aluminium-Kescherstab
  • stufenlos fixierbar
Kundenwertung*BewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungen
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Erhältlich bei*

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Der Allroundkescher: Beliebter Alleskönner

Da jeder größere Fisch nach einem passenden Kescher verlangt, haben sich im Angelsport vier wichtigsten Kescher-Arten heraus entwickelt, die je nach Angelmethode zum Einsatz kommen. Der Allroundkescher ist ein idealer Begleiter für alle Angler, die es auf mittelgroße Friedfische sowie auf kleinere Raubfische abgesehen haben. Ein Allroundkescher hat mittlere Bügelspannweite von 60-80 cm und einen klappbaren oder teleskopierbaren Stiel. Alle Fische, die man beim Stippen oder Matchangeln erwischen kann, passen in sein kleinmaschiges Netzt perfekt hinein und lassen sich selbst an Böschungen und steilen Ufern noch sicher an Land ziehen.

Der Raubfischkescher: Leicht und mobil muss er sein

Raubfisch-Kescher

Raubfisch-Kescher

Wegen der notwendigen Mobilität ist der Raubfischkescher kompakt, oft klappbar und lässt sich dadurch bequem tragen. Er ist aus Aluminium oder Kohlefaser hergestellt. So ein Gerät ist leicht zu transportieren und kann auch kapitale Räuber gut und sicher aufnehmen. Weiterhin verfügen Raubfischkescher in der Regel über ein gummiertes Netz, das die Fischschuppen schont, sehr schnell trocknet und den sonst so penetranten Fischgeruch kaum aufnimmt.

Der Karpfenkescher: Nicht nur groß sondern stabil

Karpfen erreichen kolossale Ausmaße und können daher nicht ohne den speziellen Kescher an Land befördert werden. Aus diesem Grund soll ein Karpfenkescher einen breiten Bügeldurchmesser von mindestens 80 cm aufweisen. Der Kescherstab ist idealerweise einteilig oder hat zumindest Steckverbindungen, damit er der Belastung der strampelnden Kolosse standhalten kann. Im nächsten Beitrag finden Sie einen ausführlichen Ratgeber zum Thema Karpfenkescher.

Der Watkescher: Für Spezialisten unverzichtbar

Watkescher

Watkescher

Beim Fliegenfischen wie auch generell beim Watangeln muss man nicht nur zum Teil große Strecken zurücklegen sondern auch im Wasser länger stehen bleiben. Daher tragen Fliegenfischer und alle anderen Watangler einen sogenannten Watkescher hinter ihrem Rücken, der vor allem leicht und handlich sein muss. Idealerweise ist er 60 bis 80 cm im Durchmesser, besteht aus Holz und verfügt über einen kurzen aber bequemen Griff. Hier geht es zum Watkescher-Ratgeber.

Der Spundwandkescher: Für steile Ufer und Mollen

Angelt man am steilen Ufer oder auf der Molle ist ein Kescher mit sehr langem Stab unverzichtbar. Nur mit so einem Gerät (im Handel gibt es Modelle bis 15 Meter Stablänge) schafft man es, den gehakten Fisch in den Netzbogen aufzunehmen und nach oben zu transportieren. Konstruktionsgemäß bildet der Stab eine Schwachstelle bei solchen Keschern. Ein ordentliches Wippen mit der Hand im ausgeklappten Zustand gibt dem Angler den ersten Eindruck über seine Stabilität.

Wie lang muss ein Angelkescher sein?

Kescher

Kescher

Auch wenn viele Angler am liebsten zu einem längeren Kescher greifen würden, sollte man eins bedenken: Je länger der Stab, desto schwerer ist der Kescher zu handhaben, zugleich kann man den Fisch mit dem langen Kescher aus einer größeren Entfernung aufnehmen. Während ein langer Stab vor allem fürs Uferangeln optimal geeignet ist, ist ein kurzes Modelle das Mittel zum Zweck bei Angeln vom Boot aus.

Auf das richtige Material kommt es an

Preisgünstige Kescher bestehen in der Regel aus Aluminiumlegierung. Kescherstäbe aus diesem Metall sind in ihrem Innern hohl, um das Gewicht zu minimieren. Hochwertigere Kescher werden aus Karbonfaser gefertigt. Sie sind zwar teurer in der Anschaffung, dafür aber halten länger, sind stabiler und haben sehr leichtes Gewicht, sodass man sie länger mit sich tragen und damit hantieren kann, ohne zu ermüden.

Die größte Schwachstelle im Kescher

Das Verbindungsstück zwischen Kescherstab und dem Netzbügel sollte aus Metall oder sehr robustem Kunststoff bestehen. Weil dieses Teil beim Landen der Fische der stärksten Belastung ausgesetzt ist, bildet es eine Schwachstelle. Umso wichtiger ist es, beim Kescher-Kauf darauf zu achten. Aus demselben Grund sind Steckverbindungen an dieser Stelle wesentlich robuster als Klappmechanismen.

Optimale Größe der Netzmaschen

Die meisten Fische, die hierzulande mit einem Kescher aufgenommen werden, haben ein Gewicht von 500 Gramm bis 10 kg. In diesem Fall ist es ratsam, ein Netz mit einer Maschenweite von 20 bis 40 mm zu wählen. In größeren Maschen können sich die Fische an Kiemen und Flossen verfangen, während kleinere Maschen Unkraut, Blätter und Ablagerungen aus dem Wasser auffangen. Für Köderfische, Garnelen und Krebse hingegen sind feinmaschige Netze am besten geeignet.

Kescher richtig anwenden

Kescher richtig anwenden

Kescher richtig anwenden

Jeder Angler sollte wissen, dass der Kescher bereits im Wasser sein muss, bevor der Fisch ans Ufer oder ans Boot eingeholt wurde. Das heißt, der Fisch muss in den Kescher geführt werden und auf keinen Fall umgekehrt. Einsteiger, die ihren ersten gehakten Fisch mit dem Kescher „abholen“, bekommen einen Schock, wenn sich der Fisch im letzten Augenblick vehement zur Wehr setzt, was dann auch nicht selten mit einer abgerissenen Schnur und dem Verlust des Fisches quittiert wird.