Trolling-Schnur: Empfehlungen, Test & Vergleich 2024

Eine Geflochtene oder doch lieber Monofile fürs Trolling? Hier erklären wir die wichtigsten Anforderungen an Trolling-Schnüre und erläutern, worauf es bei der Wahl ankommt.

Welche Schnur zum Schleppfischen?

Trolling Schnur

Trolling Schnur

Um die richtige Trolling-Schnur zu wählen, sollte man sich zuallererst überlegen, welchen Anforderungen sie standhalten muss. Als erstes braucht man eine Schnur, die nicht zu viel Dehnung aufweist und zugleich eine hohe Tragkraft besitzt. Denn beim Schleppangeln geben gerade kapitale Fische nach dem Anbiss richtig Gas, sodass nicht nur die Schnur sondern auch die Trolling-Rute auf die Probe gestellt wird.

Die Hauptkriterien beim Kauf einer Trolling-Schnur sind also geringe Dehnung und hohe Tragkraft. Weiterhin ist die Abriebfestigkeit der Schnur ebenso von großer Bedeutung. Die Profi-Schleppangler wissen, dass der harte Trolling-Alltag und die stramm eingehängten Clips die Schnur sehr stark strapazieren, sodass minderwertige Leinen sehr schnell verschleißen und in dem unpassendsten Moment reißen.

Die besten Trolling-Schnüre im Vergleich

Ob Sie zu einer geflochtenen oder monofilen Trolling-Schnur greifen, hängt davon ab, wie weit Sie die Leine rauslassen und welche Fische Sie im Fokus haben (weiter unten mehr dazu). In folgender Tabelle finden Sie einen Vergleich von sechs sehr guten Trolling-Schnüren, die der Markt aktuell anbietet.

Abbildung*
Berkley Mono Trilene
Preis-Leistungs-Tipp
Skysper Mono
Berkley Big Game
Sufix Advanced
Black Cat S-Line
Mounchain Flechtschnur
ModellBerkley Mono TrileneSkysper MonoBerkley Big GameSufix AdvancedBlack Cat S-LineMounchain Flechtschnur
Durchmesservon 0,12 bis 0,75 mmvon 0,28 bis 0,48 mm0,45 mm0,18 mm0,45 mmvon 0,12 bis 0,36 mm
Tragkraftvon 5 bis 40 kgvon 4,5 bis 13 kg11,5 kg12 kg50 kgvon 4,5 bis 22,6 kg
MaterialFlechtschnur Nylon Flechtschnur Flechtschnur Flechtschnur Flechtschnur
Längebis 540 m1.000 m600 m300 m400 m500 m
Eigenschaften
  • Big-Game-Schnur
  • diverse Tragkräfte
  • sehr stark
  • shock resistant
  • abrieb- und aufprallfest
  • gute Knotenfestigkeit
  • geringe Duktilität
  • Süß- oder Salzwasser
  • hohe Tragkraft
  • salzwasserbeständig
  • abriebfest
  • knotenfest
  • mit Mikrobeschichtung
  • abriebfest und stark
  • verbesserte Farbbeständigkeit
  • abriebfest und robust
  • sehr enge Flechtung
  • optimale Sichtbarkeit auch bei Nacht
  • für Süß- und Salzwasser
  • robust und langlebig
  • auch für leichte Köder geeignet
Kundenwertung*BewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungen
Angebote*Zum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum Angebot
Erhältlich bei*

Unsere Produktempfehlungen basieren sowohl auf den Resultaten eigenständig durchgeführter Tests als auch auf den systematischen Auswertungen von Erfahrungsberichten zahlreicher Kunden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Mono- oder Flechtschnur fürs Trolling?

Trolling-Fischen

Trolling-Fischen

Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Es gibt Trolling-Fischer, die nur monofile Schnüre einsetzen, andere schwören wiederum ausschließlich auf Geflochtene. Während die ersten argumentieren, dass beim Schleppangeln mit geflochtener Schnur die Fische reihenweise ausschlitzen würden, wollen die anderen dieses Problem mit der richtigen Bremseinstellungen lösen.

Grundsätzlich haben sich beim Schleppfischen Monoschnüre bei kurzer oder auch mittellanger Leine bewährt. Schleppt man hingegen draußen mit sehr viel Leine, ist wiederum eine Geflochtene im Vorteil. Weiterhin, wenn es darum geht, beim Big-Game-Fishing mit harter Bremseinstellung einen kapitalen Meeresräuber zu ermüden, sind ausschließlich dicke Monoschnüre zu gebrauchen, die mit ihrer Schnurdehnung die vehementen Fluchtversuche der Fische effektiv puffern können.

Trolling-Angeln in Deutschland und auf Reisen

Holland

Holland

In Deutschland ist das Trolling-Fischen vor allem an den Küsten der Ost- und Nordsee sehr lukrativ. Dabei wird in erster Linie auf Meerforelle und Lachs geschleppt, was grundsätzlich eine schnellere Köderführung und hochwertige Schnüre voraussetzt. In den meisten Binnengewässern hierzulande ist das Trolling entweder ganz verboten oder stark reglementiert.

In den benachbarten Ländern wie zum Beispiel in Holland wird hingegen viel und gerne geschleppt. Generell steht das Trolling-Fischen bei Angelreisenden sehr hoch im Kurs. Denn bei dieser Art des Angeln kann man unbekannte Gewässer schnell und überaus effektiv befischen.

Nicht am falschen Ende sparen

Hat man beim Kauf der Trolling-Ausrüstung am falschen Ende gespart, muss man nicht selten mit einer abgerissenen Schnur oder gar einer gebrochenen Rute bezahlen und auch dem Fisch unnötig Leid zufügen. Denn das Tier wird mit dem Köder im Maul noch so lange schwimmen müssen, bis der Haken durchrostet und ihn vor seinem Leid befreit. Nicht selten gehen die Fische dabei zugrunde, weil sie ihrer Nahrung nicht mehr nachstellen können und schlicht verhungern.

Im nächsten Artikel finden Sie Ratgeber zum Kauf von Trolling-RutenTrolling-Rollen und Schleppködern.