Das Tiefseefischen ohne Kampfgurt verleitet die meisten Angler dazu, die Rute als Notbehelf gegen den eigenen Körper zu klemmen. Das führt unweigerlich zu blauen Flecken, Schrammen bis hin zu schweren Verletzungen.
Die besten Kampfgurte im Vergleich
Der Kampfgurt (auch Gimbal genannt) bietet einen idealen Schutz beim Angeln von großen Meeresfischen. Weiter unten auf dieser Seite erläutern wir die wichtigsten Kaufkriterien für Kampfgurte. In folgender Tabelle finden Sie einen Vergleich von sechs sehr guten Gurten, die der Markt aktuell anbietet.
Abbildung* | Preis-Leistungs-Tipp | |||||
Artikel | Aquantic Bauchgurt | Vgeby Kampfgurt | Zebco Gimbal | Kampfgurt Balzer | Deep Sea Kampfgurt | Lineaeffe Kampfgurt |
300 g Gewicht | ca. 315 g Gewicht | ca. 950 g Gewicht | 450 g Gewicht | ca. 800 g Gewicht | ca. 300 g Gewicht | |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Was ist ein Kampfgurt?
Der Kampfgurt ist eine Art Hüftgürtel, der im vorderen Bereich eine aus Plastik oder Metall gefertigte Vorrichtung hat. Den Gürtel legt man ganz normal um die Tille an, anschließend wird die Angelrute vorne in die spezielle Vertiefung gesteckt. Dies ergibt eine gute Stütz- und Hebelwirkung, wodurch das Emporziehen großer Meeresfische im Drill wesentlich erleichtert wird.
Das stundenlange Fischen auf offener See wäre ohne einen solchen Bauchgurt extrem kräftezehrend und eine Tortur für den Rücken. Eingesetzt werden Kampfgurte bei der Tiefseefischerei und insbesondere beim Big Game Fishing. Meeresfische, die dabei gefangen werden, können bis zu einer Tonne schwer sein. Doch mit dem Gimbal ist ein signifikant gesteigerter Krafteinsatz möglich.
Regulierbar und gepolstert muss er sein
Materialien, die in den Kampfgurten Verwendung finden, variieren zwischen Gummi, Leder, starkem Kunststoff, Polyester und Kohlefaser. Auch beim Feststellgurt stellen sich Unterschiede in der Fabrikation ein. Manche besitzen einen herkömmlichen Klettverschluss, andere verstellbare Riemen zum Festzurren. Beim Kauf sollte auf eine ausreichend dicke Polsterung geachtet werden, um den Angler vor Quetschungen zu schützen.
Kampfgurte mit Nackengurt
Höherpreisige Kampfgurt-Modelle bieten zur Gesamtkonstruktion des Bauchgurtes auch einen Nackengurt. Dieser minimiert nochmals jegliche Verletzungsgefahr und verhilft zu mehr Kontrolle über Körper und Rutenhaltung.
Ruten-Aufnahme bei Kampfurten
Allen Kampfgurten ist gemein, dass sie standardmäßig eine Aufnahme-Vertiefung für die Rute haben. Die preiswertesten Modelle besitzen lediglich einen einfachen Einschub. Einige sind starr angebracht, andere Bauchgurte verfügen über schwenkbare Rutenaufnahmen sowie über Kugelgelenke, durch welche Richtungsänderungen mit der Rute komfortabel ausgeglichen werden können.
Vorteile vom arretierten Kreuzabschluss
Weit verbreitet sind Kampfgurte mit Metallstift und arretiertem Kreuzabschluss. Diese bringen Stabilität in die Meeresrute, sodass die Angel beim Kurbeln von dem Gewicht größerer Fische nicht herumgeworfen wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den Kreuzabschluss dem Verkanten der Rute entgegengewirkt wird und der Hand am Vorgriff mehr Freiheit gewährt.
Kampfgurt und Big-Game-Fishing
Der Einsatz eines Kampfgurtes erspart dem Angler einiges an Schmerzen. Denn besonders der Rücken wird beim Big-Game-Fishing extrem stark belastet. Manch einer Hobbyfischer hat bereits einen bleibenden Rückenschaden davongetragen. Der Drill kapitaler Fische wie dem Dorsch, Heilbutt, Marlin oder Leng erfordert übermäßige Kraftanstrengung.
Auch beim Standfischen zur Entlastung der Oberschenkel ist der Einsatz eines Kampfgürtels nicht zu unterschätzen. Der Gimbal verhindert Hämatome im Unterbauchbereich und wirkt sich kraftsparend im Drill aus. Insbesondere beim Tiefseefischen, das in der Regel mehrere Stunden andauert, ist diese Absicherung von wesentlicher Bedeutung.