Haie angeln: Nicht nur Big-Game, auch vom Strand möglich

Ein respekteinflößendes Gebiss, ein imposanter Körperbau und die filmische Darstellung in etlichen Hollywoodstreifen – Haie gehören ohne Frage zu den beeindruckendsten aller Meeresbewohner!

Hai angeln – Traum eines jeden Meeresanglers

Hai

Hai

Trotz der Darstellung in einschlägigen Filmen sind Haie bei weitem nicht derart kaltblütige Killer. Obwohl sie sich hauptsächlich von Fleisch ernähren, sind Angriffe auf Menschen sehr selten. Dennoch bleiben die Haie ultimative Räuber, sodass sich viele Sportangler zum Ziel setzen, einen Haifisch an Land zu ziehen. Die wohl bekannteste Haiart ist der Weiße Hai, der seine Berühmtheit vor allem den Medien zu verdanken hat. Insgesamt gibt es jedoch über 500 Arten. Für Sportangler interessant sind dabei vor allem Arten wie der Katzenhai, der Dornhai oder der Heringshai.

Zur besonderen Prominenz der Haie trägt bei, dass sie auch in dicht besiedelten Küstenregionen vorkommen. Neben Südafrika sind hier vor allem Australien sowie die US-amerikansichen Bundesstaaten Florida, Kalifornien und South Carolina zu nennen. Je nach Haiart können die begehrten Zielfische auch in unterschiedlichen Regionen Europas geangelt werden. Beispiele dafür sind die Fjorde Norwegens oder die kroatische Küste. Auch im Mittelmeer und an der Atlantikküste Portugals leben einige Hai-Arten. Selbst den berüchtigten Weißen Hai kann man hier antreffen.

Ausrüstung fürs Angeln auf Haie

Ausrüstung fürs Angeln auf Haie

Ausrüstung fürs Angeln auf Haie

Das Erscheinungsbild der meisten Haiarten macht eine besonders robuste, der gewaltigen Kraft der Meeresräuber trotzende Ausrüstung nötig. Sowohl die Rute als auch die Rolle sollten ausgesprochen strapazierfähig sein. Während bei kleineren Zielfischen Nylonschnüre von 0,75mm Dicke ausreichend sind, sollte bei größeren Exemplaren auf Stahlschnüre zurückgegriffen werden. Sehr starke Haken und mit Metallhülsen fixierte Vorfächer ergänzen die Ausrüstung beim Biggame-Fishing auf Haie.

Da die meisten Haiarten Raubtiere sind, eignen sich Köderfische wie Makrelen oder Heringe besonders gut, um einen Hai anzulocken. Zum Anködern werden oft zerkleinerte Fischteile verwendet, die mittels Eimer ins Wasser gelassen werden. Überfischung sorgt in manchen Regionen der Erde dafür, dass Haie vom Aussterben bedroht sind. Deswegen sollten zumindest Jungtiere nach dem Fang wieder freigelassen werden. Nichtsdestotrotz sollte gerade bei größeren Exemplaren die Leine gekappt werden, wenn durch den Biss das Boot zu kentern droht.

Hai angeln vom Strand

Angeln auf Haie

Angeln auf Haie

Eine Alternative zum Bootsangeln auf Hai stellt das Angeln vom Ufer aus dar. Natürlich trifft dies nicht auf sämtliche Hai-Arten zu. Als besonders lukrative Gebiete für das Brandungsangeln auf Hai gelten Namibia und Südafrika. Doch auch an Strandabschnitten im holländischen Zeeland können in den Sommermonaten Glatthaie vom Strand aus gefangen werden. Berichte beschreiben auch erfolgreiche Strandangelsessions an den Ufern der Baleareninsel Mallorca.

Neben einer Rute, die anständige Wurfweiten ermöglicht, sollte beim Brandungsangeln auf Haie generell auf robustes Material zurückgegriffen werden. Gerade das charakteristische, kraftvolle Fluchtverhalten der Haifische macht neben hochwertigem Equipment ein hohes Maß an Aufmerksamkeit notwendig. Auch während vermeintlicher Fischflauten sollte stets die Spitze der Rute im Auge behalten werden, um im richtigen Moment aktiv zu werden und zu drillen. Wird dies nicht getan, läuft der Brandungsangler Gefahr, nicht nur einen besonders interessanten Fang, sondern auch Teile des eigenen Equipments zu verlieren.