Stippangeln Montage: Anleitung und Fangtipps

Wie eine klassische Stippangeln-Montage aufgebaut ist und was man dabei beachten soll, erklären wir in diesem Artikel.

Die richtige Pose zum Stippen

Stipppose

Stipppose

Bei der Zusammensetzung einer Stippmontage braucht man zuallererst die richtige Pose. Diese muss vor allem klein, filigran verarbeitet und sehr sensibel sein. Dabei unterscheiden sich die Stippposen je nach Gewässerart, wo gefischt werden soll. Möchte man z.B. in einem See stippen, sollte die Pose einen tropfenförmigen Körper haben und nicht mehr als 1,5 Gramm Tragkraft-Gewicht aufweisen.

Will man in einem Fluss fischen, greift man am besten zu einer Pose in umgedrehter Tropfenform. Solch ein Posenkörper bringt Stabilität im fließenden Wasser, sodass die Pose nicht zu stark abtreibt. Die Tragkraft der Stipppose für den Fluss sollte etwas stärker als bei den Posen für stehende Gewässer sein und zwischen 1,5 und 2,5 Gramm liegen.

Aufbau der Stippangeln-Montage

Eine typische Angelmontage zum Stippen von kleinen Weißfischen (wie z.B. Rotfedern, Rotaugen sowie mittelgroßen Brassen) ist folgenderweise aufgebaut: Zuerst wird auf die Hauptschnur (0,14er bis 0,16er Monofile) eine 1,5 g Stipppose gefädelt. Anschließend bindet man mithilfe des Albright-Knotens ein ca. 70 cm langes Fluorocarbon-Vorfach an, dessen Stärke zwischen 0,10 und 0,12 liegt.

Stippangeln Montage

Stippangeln Montage

Generell sind beim Stippfischen monofile Schnüre den Geflochtenen vorzuziehen, weil sie eine gewisse Dehnung aufweisen. Weiterhin ist eine Mono-Schnur beim Stippen in Anbetracht der fehlenden Angelrolle auch zwingend notwendig. Nur eine Monofile kann die Fluchtversuche der gehakten Fische puffern, sodass die Schnur nicht so schnell reißt. Zum Schluss wird ans Endes des Vorfaches ein dünndrahtiger Haken in der Größe 10-12 mithilfe des verbesserten Clinch-Knotens gebunden.

Austarierung durch Bleischrote

Bleischrote

Bleischrote

Bevor eine Stippmontage ausgeworfen werden kann, muss zuerst die Stipppose austariert werden. Das bewerkstelligt man mithilfe der Bleischrote, die über dem Vorfach angebracht werden. Bei einer 1,5g Pose wären es z.B. die Größen 3, 5 und 6, die von oben nach unten in 3er Konzentrationen an der Schnur absteigend fixiert werden. Am Ende soll der Schwimmer so austariert sein, dass nur seine Antenne aus dem Wasser schaut.

Beim Stippangeln muss man jedes mal aufs Neue herausfinden, wie der Köder optimal präsentiert werden soll, damit die Fische auch beißen. Dies kann man durch die Entfernung zwischen den Bleischroten ausloten. Möchte man den Köder z.B. im langsamen Absinken den Fischen anbieten, sollen die Schrote im gleichmäßigen Abstand zueinander fixiert werden. Soll der Köder direkt am Boden präsentiert werden, weil die Fische dort gerade sehr gut beißen, werden die Bleie dicht beieinander unmittelbar vor dem Vorfach angebracht.