Neben dem Stör und dem Mekongwels gehört Arapaima zu den größten Süßwasserfischen unseres Planeten.
Der Koloss von Amazonas
Es gibt historische Überlieferungen über gefangene Arapaima-Exemplare von 4,5 Meter Länge und 200 kg Gewicht. Leider werden heute im natürlichen Habitat dieser faszinierenden Spezies – dem Amazonas Becken – nur noch selten kapitale Fische gefangen. Wegen der starken Überfischung sind vielerorts fast gesamte Arapaima-Populationen erloschen.
Außergewöhnliche Spezies
Arapaima verfügt über eine außergewöhnliche physiologische Eigenschaft, die ihn von den meisten anderen Fischen unterscheidet. Er ist imstande mithilfe seiner Schwimmblase Luft direkt von der Wasseroberfläche aufzunehmen. Nur aus diesem Grund kann er in den warmen und Wasserstoff-armen südamerikanischen Gewässern überleben. Alle 10-20 Minuten muss Arapaima an die Oberfläche, um Luft zu holen. Dieses unverkennbare Geräusch, das wie ein lautes Schmatzen bis zu einem Kilometer Entfernung zu hören ist, bleibt jedem Angler, der diesem Fisch in Amazonas nachgestellt hat, für immer in Erinnerung.
Arapaima-Populationen in anderen Regionen
Obwohl Arapaima schon immer von den Indianern wegen seinem hochwertigem Fleisch und den gut verwertbaren Gräten und Schuppen aktiv befischt wurde, mussten sich die Einheimischen damals einen jeden großen Fisch mit viel Mühe erkämpfen, weil sie keine Eisenharpunen besaßen. Erst mit dem Einmarsch der Europäer mit ihren allmächtigen technischen Mitteln wurden die Kolosse ernsthaft gefährdet.
Obwohl die natürlichen Arapaima-Populationen im Amazonas Becken heute akut bedroht sind, ist das Überleben dieser Fischart als Spezies nicht gefährdet. Durch Fischzucht wird sie nicht nur in ihrer Heimat sondern auch sogar in anderen Regionen erfolgreich gezüchtet. So sind Arapaima-Bestände in Thailands künstlichen Binnengewässern dermaßen angewachsen, dass es sich dort sogar Massen-Angeltourismus entwickelt hat.