Welche spezielle Eigenschaften ein Filetiermesser aufweisen muss und worauf Sie beim Kauf besonders achten sollten, erläutern wir in diesem Beitrag.
Filetiermesser-Testsieger
Fiskars Filetiermesser
Das Fiskars Filetiermesser ist ein funktionales Küchenwerkzeug mit einer 17,6 cm langen, flexiblen Klinge aus rostfreiem japanischem Stahl, das sich besonders gut zum präzisen Filetieren von Fisch eignet. Die Klinge bietet eine gute und lang anhaltende Schärfe, lässt sich bei Bedarf leicht nachschärfen und ist auch für andere Schneidarbeiten wie Brot oder weiches Fleisch einsetzbar. Der ergonomisch geformte Griff aus Kunststoff liegt angenehm in der Hand und sorgt mit einem ausgeprägten Fingerschutz für zusätzliche Sicherheit beim Arbeiten.
Kunden loben vor allem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, die Schärfe sowie die Handhabung. Kritisiert wird vereinzelt die schlichte Optik und Haptik des Kunststoffgriffs, der als eher einfach wahrgenommen wird. Auch kleine Verarbeitungsmängel an der Klinge (z. B. unsauberer Schliff) wurden genannt, beeinträchtigen jedoch nicht die Funktion. Insgesamt handelt es sich um ein solides Einsteiger-Filetiermesser, das seine Aufgabe zuverlässig erfüllt.
Vorteile:
- Scharfe, flexible Klinge ideal zum Filetieren von Fisch
- Gute Ergonomie und sicherer Griff mit Fingerschutz
- Aus rostfreiem, langlebigem japanischem Stahl
- Leicht zu reinigen, spülmaschinengeeignet
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Marttiini Classic
Das Marttiini Classic Superflex ist ein hochwertiges Filetiermesser mit flexibler, extrem scharfer Klinge, das sich besonders für anspruchsvolle Fischzubereitung eignet. Die Verarbeitung wird durchweg als sehr hochwertig beschrieben – vom geschliffenen Stahl über den ergonomisch geformten Holzgriff bis hin zur robusten Lederscheide mit Gürtelschlaufe und Durchstechschutz. Die lange, biegsame Klinge ermöglicht saubere Schnitte, auch bei großen Fischen oder schwieriger Haut, etwa bei Wels.
Nutzer schätzen die Optik, die angenehme Haptik und die sichere Handhabung. Der mitgelieferte Messerschärfer ist unterwegs praktisch, ersetzt aber keinen Schleifstein. Kritisch angemerkt wird der unlackierte Holzgriff, der zwar gut in der Hand liegt, sich aber schwerer reinigen lässt und anfälliger für Verschmutzung ist. Das Messer liegt im höheren Preissegment, bietet dafür aber professionelle Qualität und Langlebigkeit.
Vorteile:
- Sehr scharfe, flexible Klinge für sauberes Filetieren
- Hochwertige Verarbeitung mit Holzgriff und Lederscheide
- Ergonomisch und sicher in der Handhabung
- Messerschärfer und Gürtelschlaufe im Lieferumfang
- Attraktives Design, ideal für ambitionierte Angler und Köche
Nachteile:
- Unlackierter Holzgriff schwerer zu reinigen, hygienisch anfällig
WMF Spitzenklasse Plus
Das WMF Fleischmesser überzeugt durch seine präzise Verarbeitung, scharfe Klinge und hochwertige Materialien. Die geschmiedete Klinge aus rostfreiem Spezialklingenstahl ist dank Performance Cut besonders schnitthaltig und ermöglicht saubere, glatte Schnitte – auch bei Fleisch, Geflügel oder Gemüse. Der ergonomisch geformte, fugenlos vernietete Kunststoffgriff liegt sicher in der Hand, auch wenn einzelne Nutzer ihn sich etwas breiter wünschen würden.
Die Balance zwischen Klinge und Griff ist gut abgestimmt, was das Arbeiten komfortabel macht. Das klassische Design mit den drei silbernen Ziernägeln verleiht dem Messer eine zeitlose Optik. Auch bei häufiger Nutzung und Reinigung – sei es von Hand oder in der Spülmaschine – zeigen sich laut Kunden kaum Abnutzungserscheinungen. Insgesamt bietet das Messer professionelle Schneidleistung „Made in Germany“, eignet sich aber vor allem für Nutzer mit mittlerem bis höherem Anspruch.
Vorteile:
- Sehr scharfe, langlebige Klinge dank Performance Cut
- Hochwertige Verarbeitung, robust und rostfrei
- Ergonomischer, sicherer Griff für präzises Arbeiten
- Gut ausbalanciert für angenehme Handhabung
- Pflegeleicht, auch für Spülmaschine geeignet
Marttiini Martef
Das Marttiini Finnische Filiermesser mit Martef-Beschichtung ist ein hochwertiges Filetierwerkzeug, das besonders für große Fische geeignet ist. Die flexible, lange Klinge gleitet durch ihre spezielle Beschichtung nahezu reibungslos durchs Schneidgut und erleichtert präzise Schnitte. Der rutschfeste Kautschukgriff sorgt auch bei nassen Händen für sicheren Halt, während die mitgelieferte Lederscheide mit Durchstechschutz für sicheren Transport und Aufbewahrung sorgt.
Kunden loben die extreme Schärfe, Flexibilität und die robuste Verarbeitung. Auch nach Jahren intensiver Nutzung zeigt das Messer bei entsprechender Pflege kaum Verschleiß. Kritik gibt es vereinzelt an der ab Werk nicht perfekten Schärfe und einer leichten Klingenverkrümmung – beides lässt sich jedoch nachschärfen oder justieren. Insgesamt handelt es sich um ein langlebiges, funktionales Filetiermesser mit starker Eignung für Angler und anspruchsvolle Hobbyköche.
Vorteile:
- Lange, flexible Klinge – ideal für große Fische
- Sehr scharf, Martef-Beschichtung erleichtert saubere Schnitte
- Rutschfester Kautschukgriff für sicheren Halt
- Inklusive robuster Lederscheide mit Durchstechschutz
- Langlebig und rostbeständig – gut geeignet für Outdoor- und Salzwassereinsatz
Die besten Filetiermesser im Vergleich
Abbildung* | ![]() | Preis-Leistungs-Tipp ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Modell | Fiskars Filetiermesser | Marttiini Classic | WMF Spitzenklasse Plus | Marttiini Martef | Wüsthof Classic | Chroma P-07 Messer | Global G-30 Messer |
Gesamtlänge | 30 cm | 30,6 cm | 32 cm | 36 cm | ca. 27 cm | 34 cm | 33 cm |
Klingellänge | 17,6 cm | 19 cm | 16 cm | 23 cm | 16 cm | 8 cm | 21 cm |
Klingel-Material | rostfreier Stahl | Edelstahl | Spezialstahl | Edelstahl | Edelstahl | 301-Stahl | Cromova 18 |
Griff-Material | Kunststoff | Pakka-Holz | Kunststoff | Textur-Gummierung | Kuststoff | Stahl | Stahl |
Gewicht | 78 g | 150 g | 200 g | 181 g | 159 g | 160 g | 249 g |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Kundenwertung* | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen |
Angebote* | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Erhältlich bei* |
Filetiermesser: Diese Punkte sind beim Kauf entscheidend
- Klingenlänge – je nach Fischgröße ideal zwischen 15 und 25 cm
- Klingenflexibilität – leicht biegsam für präzises Filetieren entlang der Gräten
- Stahlqualität – rostfrei, scharf und schnitthaltig (z. B. aus Edelstahl oder Carbonstahl)
- Griffmaterial – rutschfest und ergonomisch, auch bei nassen Händen sicher
- Gewicht & Balance – ausgewogen für kontrolliertes, ermüdungsfreies Arbeiten
- Schutz & Aufbewahrung – mit Messerscheide oder Etui für sicheren Transport
- Pflegeleichtigkeit – leicht zu reinigen, möglichst spülmaschinengeeignet (je nach Stahltyp)
Die Klinge des Filetiermessers
Das Filetiermesser soll ein Qualitätsprodukt sein, dessen Klinge im Allgemeinen lang, schmal, hart und ein Tick biegsam ist. So gleitet das Messer mit leichten wellenartigen Bewegungen dicht an dem Knochen entlang, sodass der Verschnitt nur minimal ausfällt. Der herkömmliche Alltagsmesser wäre für diese Aufgabe denkbar ungeeignet. Generell zerteilt die Klinge des klassischen Filetiermessers nicht nur Fisch sondern auch Fleisch und Gemüse problemlos.
Wozu dient die gebogene Spitze?
Viele hochwertige Filetiermesser weisen eine leicht gebogene Spitze auf. So können die notwendigen Schnitte an den Flossen und entlang der Fasern sauber ausgeführt werden. Mit der gebogenen scharfen Spitze kommt man bei großen Fischen auch an das Fleisch zwischen den Knochen gut heran.
Welcher Stahl für Filetiermesser?
Gute Filetiermesser werden aus hochwertigem Edelstahl gefertigt und erlangen dadurch besondere Eigenschaften. So ist die Klinge solch eines Messers superscharf sowie geschmacks- und geruchsneutral. Sie gleitet geschmeidig über den Knochen, ohne dass das Fleisch, Schuppen oder Hautreste an ihr anhaften. Besonders hochwertige Qualitätsmesser werden aus eisgehärtetem Spezialstahl hergestellt und sind dadurch extra hart, flexibel und lang anhaltend scharf.
Welche Filetiermesser nutzen Profis?
Neben den Filetiermessern für den eigenen Haushalt, bietet der Markt zahlreiche spezielle Produkte an, die bei professionellen Köchen zum Einsatz kommen. Ein häufiges Attribut solcher Messer ist z.B. die S-förmig gestaltete Klinge, deren gebogene Spitze das präzise Ansetzen des Messers sowie das gezielte Einstechen gestattet und sehr dicht an den Gräten und Knochen gleiten kann.
Hoch geschätzt: Japanische Filetiermesser
Japanische Filetiermesser* sind weit über die Landesgrenzen Japans für ihre gute Qualität sehr bekannt, was in Anbetracht der langen Fischkonsum-Tradition im Land der aufgehenden Sonne nicht verwunderlich ist. Die weltweit beliebten klassischen Filetiermesser aus Japan heißen Yanagiba (auf Deutsch Weidenblatt) und sind nur auf einer Seite geschliffen. Sie werden oft als Sushi-Messer benutzt.
Was taugen spezielle Lachsmesser?
Aufgrund des immer weiter steigenden Lachs-Konsums hat der Fischmarkt spezielle Lachsmesser hervorgebracht. Sie zeichnen sich durch besonders lange Klingen und gerade Schneiden aus. Große Lachse lassen sich mit solchen Messern sehr praktisch verarbeiten, indem die Lachsfasern leicht und präzise zu hauchdünnen Filets zugeschnitten werden.
Faktor Sicherheit bei Filetiermessern
Zum Schluss sei noch gesagt, dass ein gutes Filetiermesser ein absolut sicheres Handling gestatten muss. Es kommt vor allem auf die ergonomische Gestaltung der Griffe an, die beim Schneiden gut in der Hand liegen sollen und so das präzise Filetieren ermöglichen. Die Griffe können aus Kunststoff oder Holz verarbeitet sein. Wichtig ist, dass sie ein absolut rutschfestes Halten gewähren. Um ganz sicher zu gehen, empfiehlt sich besonders für Einsteiger das Tragen eines speziellen Filetierhandschuhs beim Filetieren.
Wie filetiert man richtig?
Mit einem hochwertigen Filetiermesser ist das Filetieren von Fisch relativ einfach: Zuerst wird die Schneide hinter den Kiemen angesetzt, um das Gewebe in einem Bogen Richtung Mittelgräte anzuschneiden. Jetzt wird das Messer flach entlang des Knochens geführt – das erste Filet löst sich von der Gräte. Anschließend wendet man den Fisch, um das zweite Filet auszulösen. Zum Schluss noch die fetten Bauchlappen entfernen und schon hat man zwei wunderbare Fischfilets.
Wer auch die Haut entfernen will, löst zunächst vorsichtig am Schwanzende ein kleines Stück vom Filet ab. Als nächstes wird das abgelöste Stück Fischhaut an einem Filetierbrett fixiert, um sie mit dem flachgeführten Filetiermesser ganz abzutrennen. Im folgenden Video erklärt Martin Baudrexel, wie man einen kompletten Fisch richtig filetieren muss.