Welche Gummiköder unter welchen Wetterbedingungen am erfolgreichsten beim Zanderangeln sind, erfahren Sie in diesem Artikel.
Auf welche Köder stehen Zander?
Zander gelten als überaus vorsichtige Fische, die sehr schwer zu fangen sind. Zugleich sind es aber quirlige und neugierige Geschöpfe, die stets mit viel Enthusiasmus ihre Umgebung erkunden. Für Angler bedeutet es, dass die Zander nicht aus Aggressivität auf den Köder beißen, wie es bei den Hechten oft der Fall ist, sondern rein aus Hunger oder auch aus Neugier.
Sind die Räuber hungrig, wäre ein Gummifisch, der ein Imitat eines in ihrem Habitat oft vorkommenden Beutefisches darstellt, die optimale Wahl beim Zanderangeln. Sind die Räuber launisch und nicht gerade im Fressmodus, sollte man zu einem Gummiköder greifen, der ihre Neugier weckt. Das könnte zum Beispiel ein besonderes Farbmuster oder Neigungswinkel beim Lauf des Köders sein. Allerdings dürfen solche ausgefallenen Köder die Zander nicht abschrecken.
Die Form muss stimmen!
Um dem Zander einen Köder anzubieten, der seinen Vorlieben entspricht, muss man das Fressverhalten dieser Raubfische kennen. So beißt der Zander nicht, wie manch ein Angler es fälschlicherweise annimmt, sondern reißt kurz vor dem Einholen der Beute sein Maul blitzartig auf, wodurch in seiner Mundhöhle ein Unterdruck entsteht und der Beutefisch regelrecht eingesaugt wird. Aus diesem Grund bevorzugen Zander schlanke und schmale Gummifische, die sie leicht „inhalieren“ und im Maul falten können. Große und fette Köder, die z.B. bei den Hechten hoch im Kurs stehen, meiden die gestreiften Räuber, weil sie diese nur mit großer Anstrengung einsaugen können und dabei aufpassen müssen, das die Beute nicht entwischt.
Weiterhin mögen die Zander keine lauten Gummifische, die mit ihren breiten Schwanztellern richtig viel Radau unter Wasser anrichten. Sie bevorzugen schmale Köder, die kleine und kompakte Schwanzteller besitzen und sehr geschmeidig unter Wasser gleiten. Es gibt sogar Gummifische, die spitz auslaufende Schwänze haben (die sogenannten No-Action-Shads) und auf den ersten Blick sehr einfältig bei der Führung wirken. Doch es gibt Tage, an denen diese Gummis die einzige Köder sind, die die Zander überhaupt beachten.
Welche Köderfarbe ist die richtige?
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl des richtiges Gummifisches fürs Zanderangeln ist die Farbe des Köders. Beim klaren Himmel, Sonnenschein und durchsichtigem Wasser greift man am besten zu den dezent gefärbten Ködern in natürlichen Dekors. Ist der Himmel bewölkt und das Wasser trüb, sollte man auf grelle Farben setzen, die auch noch unter schweren Lichtbedingungen gut sichtbar bleiben.
Natürlich gibt es beim Angeln jedes mal eine neue Ausgangssituation, sodass der Angler auch jedes mal unheimlich viel Nuancen bei der Wahl der richtigen Köderfarbe beachten muss. Wichtig ist, mithilfe der eigenen Erfahrung einen Köder zu wählen, der die Fische anspricht und entweder ihren Jagdinstinkt auslöst oder ihre Neugierde weckt aber auf keinen Fall den Fisch verschreckt. Nicht jeder Angler schafft es gleich beim ersten Mal, aber mit der gehörigen Portion Geduld und Ausdauer klappt es auch mit dem richtigen Köder und dem ersten Fang.
Zander-Gummiköder für klares Wasser
Folgende Köder-Beispiele sollen Ihnen eine Orientierung in dem Gummifisch-Wirrwarr anbieten, der seit Jahren auf dem Markt herrscht.
Zander-Gummiköder für trübes Wasser
Hier finden Sie die Gummifische, die für den Einsatz im trüben Wasser optimal geeignet sind.
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