Daunenschlafsäcke im Test: Unsere Top-Empfehlungen 2025 & Kaufberatung

Daunenschlafsäcke sind nicht nur für die klirrende Kälte die richtige Wahl, manche sind auch in den warmen Jahreszeiten optimal zu gebrauchen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf eines Daunenschlafsacks unbedingt achten sollten.

Daunenschlafsäcke-Testsieger: Diese Modelle lohnen sich

Qeedo Fluffy

Qeedo Fluffy

Der Qeedo Fluffy ist ein leichter, kompakter Daunenschlafsack in Mumienform, der laut EN-Norm mit einer Komforttemperatur von 0 °C als 4-Jahreszeiten-Modell ausgewiesen ist. Dank seiner 80/20-Daunenfüllung bläht er sich gut auf, isoliert effektiv und eignet sich sowohl für Zelt- als auch Hängemattenschläfer – bei richtiger Unterlage sogar bis etwa -6 °C. Nutzer loben die Wärmeleistung, den bequemen Sitz (auch für größere und kräftigere Personen) sowie das geringe Packmaß (36 × 21 cm bei 1.300 g).

Der diagonal verlaufende Reißverschluss erleichtert das Einsteigen, sorgt aber bei einigen für Frust: Er lässt sich schwer bedienen, klemmt oft im Futter und kann sich unten lösen. Das Innenmaterial wird unterschiedlich empfunden – es ist weich, aber vollsynthetisch und kann bei höheren Temperaturen oder direktem Hautkontakt als unangenehm empfunden werden. Insgesamt überzeugt der Qeedo Fluffy mit seinem Preis-Leistungs-Verhältnis, seiner Wärmeleistung und Flexibilität – sofern man mit dem Reißverschluss zurechtkommt.

Vorteile:

  • Gute Isolationsleistung bis ca. -6 °C bei passender Unterlage
  • Leicht und sehr gut komprimierbar – ideal für Rucksacktouren
  • Diagonal verlaufender Reißverschluss für einfacheren Einstieg und Fußlüftung
  • Breiter Wärmekragen und gut regulierbare Kapuze
  • Erhältlich in zwei Größen – auch für größere Personen geeignet

Nachteile:

  • Reißverschluss klemmt manchmal und ist etwas schwer zu bedienen
  • Innenmaterial aus Kunststoff kann sich bei direktem Kontakt unangenehm anfühlen

Vaude Hochgrat 300 XL

Vaude Hochgrat 300 XL

Der Vaude Hochgrat 300 XL ist ein extralanger Daunenschlafsack für den Sommer, ideal für Trekking-, Hütten- und Radreisen. Mit seiner hochwertigen 600+ cuin Daunenfüllung (RDS-zertifiziert) und einer PFC-freien, feuchtigkeitsunempfindlichen DWR-Imprägnierung von Nikwax bietet er ein angenehmes Schlafklima in warmen Nächten. Durchgesteppte Nähte verhindern das Verrutschen der Daunen, was gleichzeitig Gewicht und Packmaß reduziert.

Besonders gelobt wird der weiche, recycelte Innenstoff sowie Komfortdetails wie eine 3D-Fußbox, Wärmekragen, eine warme Kapuze und eine kleine Innentasche. Der körperbetonte Schnitt trägt zur besseren Isolierung bei, ohne die Bewegungsfreiheit zu stark einzuschränken. Umweltbewusste Nutzer schätzen zudem die nachhaltige Produktion mit klimaneutraler Kompensation und dem Green Shape-Label. Damit richtet sich der Hochgrat 300 XL an umweltbewusste Outdoor-Enthusiasten, die Wert auf Leichtigkeit, Packfreundlichkeit und Komfort bei sommerlichen Touren legen.

Vorteile:

  • Leicht und gut komprimierbar – ideal für Sommerreisen
  • RDS-zertifizierte Daune mit feuchtigkeitsresistenter DWR-Behandlung
  • Komfortable Ausstattung mit 3D-Fußbox, Wärmekragen und Innentasche
  • Angenehmes, recyceltes Innenmaterial – hautfreundlich und nachhaltig
  • Klimaneutral und mit umweltfreundlichen Materialien produziert

Nachteile:

  • Nur für mittelkalte Nächte geeignet – kein besonderer Kälteschutz
  • Durch körpernahen Schnitt ggf. weniger Bewegungsfreiheit

Lowland Outdoor

Lowland Outdoor

Der Lowland Outdoor Companion NC 2 ist ein hochwertiger Daunenschlafsack, der mit 835 g 90 % Entendaunen gefüllt ist und damit eine sehr gute Wärmeleistung bietet – auch bei Temperaturen um 4 °C. Nutzer loben insbesondere den hohen Schlafkomfort, das flauschige Gefühl und die Möglichkeit, den Schlafsack vollständig zu öffnen und als Decke zu verwenden. Dank der leichten Materialien (Gesamtgewicht 1.730 g) und des kompakten Packmaßes eignet er sich gut für Camping- und Trekkingtouren.

Praktische Extras wie eine Innentasche für Wertsachen, ein Einklemmschutz für den Reißverschluss sowie das Koppel-System für die Verbindung zweier Schlafsäcke steigern die Alltagstauglichkeit zusätzlich. Positiv hervorgehoben wird zudem die nachhaltige Produktion in den Niederlanden sowie der verantwortungsvolle Umgang mit der verwendeten Daune. Kritische Punkte finden sich kaum; vereinzelt wird die begrenzte Auswahl an vergleichbaren Modellen in dieser Preisklasse angemerkt. Insgesamt eignet sich der Companion NC 2 für Nutzer, die Wert auf Wärme, Komfort und Nachhaltigkeit legen.

Vorteile:

  • Sehr gute Wärmeleistung dank 90 % Entendaunenfüllung
  • Leicht und kompakt – ideal für mobile Einsätze
  • Kann komplett geöffnet und als Decke genutzt werden
  • Koppelbar für Nutzung als Partnerschlafsack
  • Nachhaltige Herstellung in den Niederlanden mit kontrollierter Daunenherkunft

Nachteile:

  • Keine Angaben zur Temperaturzertifizierung nach EN-Norm

Marmot Sawtooth

Marmot Sawtooth

Der Marmot Sawtooth ist ein hochwertiger Mumienschlafsack für den Ganzjahreseinsatz, der mit 650er Entendaunen gefüllt ist und Temperaturen bis etwa -28 °C abdeckt. Dank durchdachter Daunenkammern, anatomisch geformtem Kopf- und Fußbereich sowie winddichtem, wasserabweisendem Ripstop-Nylon bietet er zuverlässige Wärme und Komfort. Nutzer loben das geringe Gewicht, das kompakte Packmaß (ca. 5–6,9 Liter) und praktische Details wie beidseitige Reißverschlüsse, eine große Fußbox und ein angenehmes Innenfutter.

Zusätzliche Features wie eine Fußöffnung zur besseren Belüftung, eine interne Tasche sowie verschiedene Größenoptionen (inkl. XL und Doublewide) sorgen für hohen Nutzungskomfort. Kritisch angemerkt werden die eingeschränkte Farbauswahl, das relativ enge Schnittmaß sowie das Design des internen Fachs, das bei schwereren Gegenständen stören kann. Auch der hohe Preis wird als Nachteil genannt, obwohl er angesichts der gebotenen Qualität oft als gerechtfertigt angesehen wird. Insgesamt wird der Schlafsack vor allem für Trekking- und Outdoor-Fans empfohlen, die viel Wert auf Wärmeleistung, Packmaß und Vielseitigkeit legen.

Vorteile:

  • Sehr warm und isolierend, auch bei Minusgraden
  • Leicht und gut komprimierbar (Packmaß ca. 5–6,9 L)
  • Praktische Features wie beidseitige Reißverschlüsse, Fußöffnung und interne Tasche
  • Mehrere Größenvarianten für unterschiedliche Körpermaße
  • Inklusive Aufbewahrungs- und Kompressionssack

Nachteile:

  • Relativ schmaler Schnitt kann beengt wirken
  • Hoher Preis im Vergleich zu anderen Modellen

Die besten Daunenschlafsäcke im Vergleich

Abbildung*
Qeedo Fluffy
Preis-Leistungs-Tipp
Vaude Hochgrat 300 XL
Lowland Outdoor
Marmot Sawtooth
Geertop Schlafsack
Bessport Schlafsack
ModellQeedo FluffyVaude Hochgrat 300 XLLowland OutdoorMarmot SawtoothGeertop SchlafsackBessport Schlafsack
Größe215 x 80 cm220 x 80 x 55 cm220 x 80 cm183 cm190 x 72 cm200 x 75 cm
Packmaß36 x 21 cm35 x 20 cm38 x 20 cmk.A.25 x 15 cm30 x 16 cm
Gewicht1,15 kg1,12 kg835 g1,3 kg800 g990 g
Komfort-Temperatur+0°C+4℃+0°C-5 °C+10°C+6°C
ObermaterialPolyesterPolyesterBaumwolle-Nylon100 % NylonPolyesterPolyester
FüllungDaunenDaunenDaunen650er EntendaunenDaunenDaunen
Eigenschaften/ Ausstattung
  • sehr leicht und weich
  • optimale Körpergröße 195 cm
  • kleines Packmaß
  • inkl. Aufbewahrungssack
  • nach EN-Norm zertifiziert
  • Innentasche
  • körperbetonter Mumienschnitt
  • optimaler Wärmehaushalt
  • Wärmekragen, Fußsack
  • ergonomischer Reißverschluss
  • weich, warm und extrem komfortabel
  • kompakt und ultraleicht
  • Reißverschluss-Einklemmschutz
  • Daunen aus kontrollierter Tierhaltung
  • 650er Entendaunen
  • Vier-Jahreszeiten-tauglich
  • Volle Reißverschlüsse
  • Leicht & kompakt (1.310 g)
  • Bis -28 °C isolierend
  • Anatomische Passform
  • sehr leicht und kompakt
  • RV kann vollständig geöffnet werden
  • atmungsaktiv und hautfreundlich
  • wasserabweisende Nylonhülle
  • in 2 Größen erhältlich
  • sehr leicht (Größe M: 850 g)
  • kleines Packmaß
  • inkl. großer Aufbewahrunssack
  • nach EN-Norm zertifiziert
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Auf die Daunenfüllung kommt es an

Daunenschlafsack

Daunenschlafsack

Bei der Füllung haben Sie die Wahl zwischen Enten- oder Gänsedaunen. Letztere sind größer und besitzen daher eine höhere Bauschkraft bzw. Füllstärke. Diese sollte über 600 cuin (cubic inches per ounce) liegen, wird allerdings unterschiedlich ermittelt: Messungen in Europa gemäß EU-Norm EN 12130 fördern niedrigere Werte zutage als beispielsweise jene in den USA.

Je höher die Füllstärke, desto weniger Füllmenge ist nötig, um denselben Isolierungsgrad zu erreichen. Je höher die Füllstärke, desto länger bleibt die Wärme erhalten. Die Wärmeleistung hängt zudem davon ab, wie viele stützende Federn der Füllung beigemengt sind. Das Verhältnis beträgt idealerweise 95/5, also 95 % Daunen und 5 % Federn.

Anforderungen an das Obermaterial

Outdoor

Outdoor

Daunen sind sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, nehmen viel davon auf und benötigen viel Zeit, um zu trocknen. Daher sollten Sie – speziell in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit – einen Daunenschlafsack mit atmungsaktivem und vor allem wasserdichtem Bezug wählen, möglichst aus Polyester, Nylon oder Polyamid. Beachten Sie jedoch: Bezüge aus diesen Kunststoffen sind nicht per se wasserdicht.

Vorsicht ist auch bei Daunenschlafsäcken geboten, die wasserdicht und dennoch vergleichsweise günstig sind. Der niedrige Preis geht oftmals zulasten der Verarbeitung. So besteht die Gefahr, dass die Nähte platzen und somit Wasser eindringt – da hilft auch ein wasserdichter Bezug nicht. Premium-Daunenschlafsäcke sind daher mit isolierten Nähten bestückt.

Optimales Gewicht und Packmaß

Das geflügelte Wort „leicht wie eine Feder“ kommt nicht von ungefähr: Daunenschlafsäcke, ob gefüllt mit Enten- oder Gänsedaunen, bestechen vor allem durch ein geringes Gewicht. Speziell solche mit hoher Füllstärke haben zumeist ein hervorragendes Leistungsgewicht bei minimalem Packmaß und lassen sich somit optimal transportieren.

Wie groß soll ein Daunenschlafsack sein?

Outdoor

Outdoor

Um bequem in einen normal großen Daunenschlafsack zu passen, sollten Sie kleiner als 1,90 m sein. Beachten Sie die Herstellerangabe zur maximalen Körpergröße und greifen Sie im Zweifel zum größeren Modell: Ein zu kurzer Schlafsack ist definitiv unkomfortabel. Bei einem zu lange Modell können Sie einfach das Fußende zusammenrollen, damit kein unnötiger Luftraum entsteht.

Schnitt des Daunenschlafsacks

Sie haben die Wahl zwischen Mumienschnitt und Deckenschnitt. Ein Mumienschlafsack verengt sich nach unten hin und besitzt ein geringeres Packmaß als ein Deckenschlafsack. Auch der Wärmeverlust ist geringer, da ein konisch geformter Schlafsack enger am Körper anliegt und sich daher speziell für den Einsatz im Winter eignet.

Für maximale Wärmeeffizienz reicht ein rechts- oder linksseitiger Reißverschluss bis zum Knie, komfortabler ist ein 2-Wege-Reißverschluss. Die dort bestehende Kältebrücke wird üblicherweise mit einem daunengefüllten Wulst abgedichtet. Die Kapuze sollte rund vorgeformt sein und zugezogen nur noch eine Öffnung für Mund und Nase offen lassen, damit möglichst wenig Wärme verloren geht.

Eignet sich ein Daunenschlafsack für den Sommer?

Im Wald

Im Wald

Daunenschlafsäcke sind ganzjährig einsetzbar und gemäß EU-Norm EN 13537 in verschiedene Temperaturbereiche eingeteilt. Der Komfortbereich ist die vom Hersteller empfohlene Umgebungstemperatur und damit ein guter Orientierungswert für Hobby-Zelter. Der untere Grenzbereich und der Extrembereich sind dann relevant, wenn Sie planen, bei extrem kalten Bedingungen zu übernachten.

Der obere Grenzbereich wiederum gibt an, ab welcher Umgebungstemperatur der Schlafsackschläfer voraussichtlich zu schwitzen beginnt. Falls Sie laue Sommernächte draußen im Daunenschlafsack verbringen möchten, sollten Sie darauf achten, dass dessen Füllstärke nicht zu hoch ist. Schwitzen im Schlaf raubt Ihnen nicht nur selbigen, sondern erhöht auch die Erkältungsgefahr.