Worauf Sie beim Kauf eines aufblasbaren Kanus achten müssen, finden Sie in diesem Ratgeber heraus. Es gibt viele verschiedene Kanu-Modelle, die sich im Hinblick auf Form, Ausstattung und Material stark voneinander unterscheiden können.
Ob Sie mit einem aufblasbaren Kanu alleine (mit einem guten Buch und kühlem Getränk) oder mit der ganzen Familie zum Abenteuer aufbrechen möchten, stellt sich immer die Frage: Welches Modell soll angeschafft werden? Um dies zu beantworten, muss man zunächst in Erfahrung bringen, wie ein Kanu funktioniert.
Kanu im Vergleich zum Ruderboot
Kanus fahren immer in Blickrichtung. Egal ob in einem Kanadier mit Stechpaddel oder in einem Kajak mit Doppelpaddel – unterwegs in einem Kanu zu sein, bedeutet in die Fahrtrichtung zu schauen. Diese nach vorne gerichtete Sitzposition ist für viele Menschen ein entscheidendes Kriterium, um sich für ein Kanu zu entscheiden und nicht für ein Ruderboot.
In einem Ruderboot sitzt man beim Fahren mit dem Rücken zur Fahrrichtung. Darüber hinaus werden in den meisten Ruderbooten für gewöhnlich zwei separate Paddel verwendet, die im Gegensatz zum Kanu-Paddel nicht nach einander sondern gleichzeitig in die See stechen müssen, was mitunter sehr anstrengend sein kann.
Die besten aufblasbare Kanus im Überblick
In folgender Tabelle finden Sie einen Vergleich von sechs sehr guten aufblasbaren Kanus, die der Markt aktuell anbietet. Unsere Produktempfehlungen basieren sowohl auf den Resultaten eigenständig durchgeführter Tests als auch auf den systematischen Auswertungen von Erfahrungsberichten zahlreicher Kunden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Abbildung* | ![]() | Preis-Leistungs-Tipp ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Modell | Sevylor Kanu Adventure | Bestway Hydro-Force | Sevylor Kanu | Advanced Elements Kajak | Intex Challenger | Advanced Elements | BIC Sport YakkAir |
Personen-Anzahl | 1 - 2 Personen | 2 Personen | 3 Personen | 1 Person | 2 Personen | 1 - 2 Personen | 2 Personen |
max. Tragkraft | 165 kg | 160 kg (2 Personen) | 210 kg | 113 kg | 160 kg (2 Personen) | ca 155 kg | 180 kg |
Maße | 314 x 88 cm | 321 x 88 x 44 cm | 375 x 93 cm | 380 x 81 cm | 351 x 76 x 38 cm | 390 x 90 cm | 80 x 50 x 30 cm |
Gewicht | 12 kg | 8,2 kg | 18 kg | 14,8 kg | 16 kg | 15 vkg | ca. 20 kg |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Kundenwertung* | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen |
Angebote* | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Erhältlich bei* |
Breites oder schmales Kanu: Was ist besser?
Umso breiter das Kanu, desto mehr Wasser muss verdrängt werden. Demnach muss der Ruderer auch mehr Kraft aufwenden, um voran zu kommen. Möchte man also auf dem Wasser schnell fortbewegen und auch länger mal die hohe Geschwindigkeit behalten, sollte man zu einem schmalen Kanu greifen.
Zum Angeln und Bootswandern eignen sich breite Kanus optimal, die aufgrund ihrer Konstruktion besonders kippstabil sind. Unterm Strich sind es aber nicht nur die richtigen Proportionen sondern auch Materialien, die für gute Fahreigenschaften und Stabilität auf dem Wasser sorgen.
Kanu muss zum Ziel-Gewässer passen
Zum Plantschen im Schwimmbad oder im Teich genügt ein kleines günstiges Kanu-Boot mit leichten Kunststoff-Paddeln. Zum Angeln oder Befahren von Flüssen und leicht strömenden Gewässern, müssen aufblasbare Kanus hingegen sehr stabil im Wasser liegen.
Wenn Sie auch mal längere Ausflüge an größeren Flüssen wie z.B. dem Rhein oder der Elbe planen, sollte Sie ein Kanu aussuchen, das aus besonders festen Materialien besteht, z. B. aus mehrschichtiges verstärktes PVC. Eine feste, unempfindliche Außenhaut und genügend Platz für die Ausrüstung zählen hierbei zu wichtigen Kaufkriterien.
Sicherheits-Tipps für Kanufahrten
Damit das Fahren mit einem aufblasbaren Kanu für die ganze Familie zu einem sicheren Spaß wird, muss man die Risiken kennen und diesen vorbeugen. So sind z.B. in tiefen Gewässern und in Flüssen die gefährlichen Strömungen und Strudel vom Laien kaum zu erkennen. Im Falle eines Unfalls oder einer Beschädigung des Boots muss die Besatzung gut vorbereitet sein. Folgend die wichtigsten Sicherheits-Tipps für Kanu-Ausflüge:
Sichere Anlegestellen ausmachen
Vor dem Start sollten die Anlegestellen auf steinige oder astige Bereiche geprüft werden. Diese können die Außenhaut des Bootes verletzen und in ungünstigen Fällen auch die Menschen. Die Anlegestelle sollte nicht zu tief und nicht zu stark abfallend sein. Auch die Strömung soll beim Start ganz genau einkalkuliert werden.
Strömungsverhältnisse kennen
Standard-Paddelboote sind meist für schwache bis mäßige Strömungsverhältnisse ausgelegt. Wenn Sie auf einem unbekannten Gewässer unterwegs sind, informieren Sie sich über den Flussverlauf ggf. die Strömungen ganz genau. Kommt es auf dem Wasser zum kentern, kann es schnell lebensbedrohlich werden!
Schwimmwesten anlegen, Handy einpacken
Nur wer eine hochwertige Rettungsweste anhat, hat beim Überboard-Gehen gute Chancen gerettet zu werden. In kalten Jahreszeiten brauchen Sie darüber hinaus einen Schwimmanzug, in dem Sie im kalten Wasser lange Zeit nicht auskühlen. Auch ein gut eingepacktes Handy kann im Falle der Fälle buchstäblich Leben retten.
Schlauchboote mit mehreren Luftkammern
Luftkammern sind Sicherheitsreserven. Wird das Boot unterwegs beschädigt, ist lediglich eine Luftkammer zerstört. Selbst bei einer noch funktionierenden Luftkammer taugt das Schlauchboot zur „Rettungsinsel“. An der rundum verlaufenden Halteleine kann sich das Team im Notfall festhalten und ans Ufer gelangen.