Fische für den Gartenteich: Ratgeber für Einsteiger

Hier finden Sie die Beschreibungen der bekanntesten Teichfische mit Haltungstipps und Vorschlägen zur Vergesellschaftung.

Welche Fische eignen sich für meinen Gartenteich?

Gartenteich

Gartenteich

Möchten Sie sich Fische für Ihren Gartenteich anschaffen, müssen Sie auf verschiedene Aspekte achten. So spielen Größe und Tiefe des Teichs eine entscheidende Rolle, damit die Fische ausreichend Platz und optimale Lebensbedingungen bekommen. Weiterhin ist ein gut strukturierter Teich mit geeigneter Bepflanzung essentiell, denn die Pflanzen dienen nicht nur als Versteckmöglichkeiten, sondern tragen auch zur Wasserqualität bei.

Auch die regionalen Klimabedingungen sollten bei der Auswahl der passenden Teichfische einkalkuliert werden. Fische, die gut an das lokale Klima angepasst sind, zeigen eine größere Stressresistenz und bleiben länger gesund. Weiterhin muss die Fortpflanzungsrate bei der Planung berücksichtigt werden, um Überpopulation zu vermeiden. Nicht zuletzt soll auch Vergesellschaftung mit anderen Arten gemäß dem Charakter und dem Wesen der Fische erfolgen.

Bitterling (Rhodeus amarus)

Bitterling (Rhodeus amarus)

Bitterling. Bild: Rhodeus-Amarus, CC BY-SA 3.0

  • Durchschnittsgröße: 5-6 cm
  • Haltung: anspruchsvoll
  • Teichgröße: ab 6.000 Liter
  • Praktische Tipps: Der Bitterling ist ein sehr schöner und zugleich nicht ganz einfach zu haltender Teichfisch. In der freien Wildbahn bevorzugt er klares Wasser mit Pflanzenbewuchs und leichter Strömung. Zumindest die ersten zwei Anforderungen müssen auch in einem Teich erfüllt werden. Die Wasserqualität sollte man regelmäßig überwachen und, wenn notwendig, das Wasser mittels einer Filteranlage sauber halten. Da die Bitterlinge sehr scheue Schwarmfische sind, dürfen sie nur in einer Gruppe von 10-15 Individuen gehalten und nur mit Schwarmfischen in vergleichbarer Größe vergesellschaftet werden, z.B. mit Elritzen. Mehr Infos zu Bitterlingen.

Elritze (Phoxinus phoxinus)

Elritze (Phoxinus phoxinus)

Elritze (Phoxinus phoxinus)

  • Durchschnittsgröße: 4-7 cm
  • Haltung: anspruchsvoll
  • Teichgröße: ab 6.000 Liter
  • Praktische Tipps: Die Elritzen brauchen kühles, sauerstoffreiches Wasser und eine gut strukturierte Umgebung mit Verstecken aus Holz und Stein. Auch abwechselnde Bereiche mit üppiger Bepflanzung und freiem Schwimmraum sind optimal für sie. Die kleinen Friedfische sind anfällig für schlechte Wasserqualität und reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen. Daher ist ein Teich in einem Bereich, wo auch mal Schatten ist, genau richtig für sie. Elritzen sollten immer in einer Gruppen von 7-10 Fischen gehalten werden und sind auf ausgewogene Fütterung angewiesen. Sie vertragen sich zum Beispiel mit Bitterlingen und  sehr gut. Mehr Infos zur Elritze.

Goldfisch (Cyprinus carpio)

Goldfisch

Goldfisch

  • Durchschnittsgröße: 25-35 cm
  • Haltung: wenig anspruchsvoll
  • Teichgröße: ab 6.000 Liter
  • Praktische Tipps: Goldfische sind gesellig und gedeihen am besten in einer Gruppe von 8-10 Tieren. Ein mittelgroßer Teich mit Strukturelementen und Verstecken ist optimal für sie. Ein zu großer Becken mit viel Schwimmraum ist wiederum nicht notwendig, da Goldfische keine flinken Schwimmer sind, eher tummeln sie sich auf kleiner Fläche. Sie sind anpassungsfähig gegenüber unterschiedlichen Wasserbedingungen und Temperaturen, sowie wenig anspruchsvoll bei Fütterung. Zugleich neigen sie dazu, mehr Nahrung aufzunehmen, als sie tatsächlich brauchen. Sparsame Fütterung ist daher wichtig. Goldfische vertragen sich gut mit Bitterlingen, Elritzen und Gründlingen.

Goldorfe (Leuciscus idus)

Goldorfe

Goldorfe. Bild: Hcloos, CC BY-SA 2.5

  • Durchschnittsgröße: 30-40 cm
  • Haltung: wenig anspruchsvoll
  • Teichgröße: ab 8.000 Liter
  • Praktische Tipps: Die Goldorfe ist die Zuchtform des Alands, die speziell für Gartenteiche gezüchtet wurde. Die Teichhaltung der Goldorfen ist vergleichsweise unkompliziert. Die Fische bevorzugen klares Wasser mit reichlich Pflanzenbewuchs. Sie sind gesellig und sollten in einer Gruppe von 7-10 Tieren gehalten werden. Vergesellschaften lassen sie sich mit allen anderen friedlichen Teichfischen. Goldorfen sind anpassungsfähig gegenüber verschiedenen Wasserbedingungen, brauchen allerdings ausreichend Platz zum schwimmen, da sie bis zu 50 cm groß werden können. Sie haben eine sehr schöne weißgolden bis orangerote Färbung und sind ein Hingucker in jedem Gartenteich.

Gründling (Gobio gobio)

Gründling (Gobio gobio)

Gründling (Gobio gobio)

  • Durchschnittsgröße: 10-12 cm
  • Haltung: anspruchsvoll
  • Teichgröße: ab 8.000 Liter
  • Praktische Tipps: Der optimale Gartenteich für Gründlinge ist mindestens 8.000 Liter groß. Da diese Fische Bodenbewohner sind, brauchen sie entsprechenden Belag. Vor allem ein sandiger oder kiesiger Grund ist optimal für sie. Weiterhin brauchen Gründlinge reines Wasser mit leichter Strömung. Der Einsatz einer Filtereinlage wäre somit ratsam. Die Gründlinge gelten als gesellig und vertragen sich gut mit anderen friedlichen Schwarmfischen ähnlicher Größenordnung. Am wohlsten fühlen sie sich in einer Gruppe, bestehend aus 7-12 Fischen. Einzeln gehaltene Exemplare können sich aggressiv gegenüber anderen Teichbewohnern verhalten. Mehr Infos zum Gründling.

Kleiner Hundsfisch (Umbra pygmaea)

Kleiner Hundsfisch

Kleiner Hundsfisch. Bild: Smithsonian Research Center, CC BY 2.0

  • Durchschnittsgröße: 9-11 cm
  • Haltung: wenig anspruchsvoll
  • Teichgröße: ab 8.000 Liter
  • Praktische Tipps: Der Kleine Hundsfisch (auch Amerikanischer Hundsfisch genannt) verfügt über die Zusatzatmung, indem er mit seinen Kiemen die Luft direkt über der Wasseroberfläche aufnehmen und durch sein Gedärm veratmen kann. Daher gedeiht er auch in sauerstoffarmen Teichen. Er liebt üppige Vegetation und hält sich bevorzugt am Grund, wo er sich von Flohkrebsen, Wasserasseln und Schnecken ernährt. Der kleine Hundsfisch ist gesellig und verträgt sich gut mit anderen Teichfisch-Arten. Neben dem europäische Hundsfisch (Umbra krameri), haben sich in Deutschland vor allem ihre nordamerikanischen Vettern als Gartenteichfische etabliert. Sie gelten als besonders anspruchslos und robust.

Koikarpfen (Cyprinus carpio)

Koikarpfen (Cyprinus carpio)

Koikarpfen (Cyprinus carpio)

  • Durchschnittsgröße: 55-65 cm
  • Haltung: sehr anspruchsvoll
  • Teichgröße: ab 20.000 Liter
  • Praktische Tipps: Von allen Teichfischen sind Koikarpfen die anspruchsvollsten und verlangen bei der Pflege nach viel Know-How. Diese farbenfrohen Fische benötigen große, gut belüftete Teiche mit filtriertem Wasser und konstanten Werten. Eine ausgeglichene Ernährung und regelmäßige Überwachung der Wasserqualität sind entscheidend. Kois sind empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen, daher ist auch eine gut durchdachte und organisierte Überwinterung wichtig. Die richtige Gruppenzusammensetzung und Beachtung der Größenverhältnisse sind ebenfalls relevant. Da die Anschaffung der Koi-Karpfen eine überaus kostspielige Angelegenheit ist, sind sie eher für erfahrene Gartenteichbetreiber geeignet. Mehr Infos zu Koi-Karpfen.

Moderlieschen (Leucaspius delineatus)

Moderlieschen (Leucaspius delineatus)

Moderlieschen (Leucaspius delineatus)

  • Durchschnittsgröße: 8-10 cm
  • Haltung: mittel anspruchsvoll
  • Teichgröße: ab 6.000 Liter
  • Praktische Tipps: Moderlieschen sind anpassungsfähig und gedeihen auch in kleinen Teichen mit viel Pflanzenbewuchs. Sie sind gesellige Fische und sollten in kleinen Gruppen von etwa 7-10 Fischen gehalten werden. Insgesamt ist Moderlieschen eine pflegeleichte Option für Teichbesitzer, die bereits etwas Erfahrung in Teichfischhaltung aufweisen können. Sie lassen sich gut mit Elritzen und Bitterlingen vergesellschaften. Auch bei Überwinterung sind Moderlieschen robust und können bei einer Teichtiefe von 1 Meter den ganzen Winter draußen bleiben. Bei Frost sollte man natürlich für Sauerstoffzufuhr im Teich sorgen. Mehr Infos zum Moderlieschen.

Schneider (Alburnoides bipunctatus)

Schneider (Alburnoides bipunctatus)

Schneider (Alburnoides bipunctatus)

  • Durchschnittsgröße: 10-12 cm
  • Haltung: mittel anspruchsvoll
  • Teichgröße: ab 7.000 Liter
  • Praktische Tipps: Schneider sind zierliche und sehr attraktiv aussehende Schwarmfische, die in der freien Wildbahn in fließenden, sauerstoffreichen Flüssen vorkommen. Die Schneider aus den Zuchtanlagen gelten insgesamt als anpassungsfähig und eignen sich gut für Teiche mit stabilen Umweltbedingungen. Wichtig ist bei der Haltung von Schneidern kühles Wasser und gute Belüftung, was unter Umständen den Einsatz entsprechender Gerätschaften voraussetzt. Diese Fische sollten in einer Gruppe von 8-10 Individuen gehalten werden. Schneider lassen sich gut mit Bitterlingen und Moderlieschen vergesellschaften. Mehr Infos zum Schneider.

Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus)

Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus)

Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus)

  • Durchschnittsgröße: 18-23
  • Haltung: wenig anspruchsvoll
  • Teichgröße: ab 8.000 Liter
  • Praktische Tipps: Die Rotfeder fühlt sich in Teichen mit klarem Wasser und Pflanzenbewuchs in ihrem Element. Sie gilt als anpassungsfähig, benötigt jedoch aufgrund ihrer Größe (bis zu 30 cm) ausreichend Platz. Rotfedern sind typische Schwarmfische und sollten immer in Gruppen von 8-15 Individuen gehalten werden. Als Nachbarn eigen sich alle anderen Friedfische. In Bezug auf Fütterung gelten die Rotfedern als Allesfresser. Da sie sich gerne von Wasserpflanzen ernähren, sollte man bei der Teichbepflanzung auf robuste und dickblättrige Flora setzen. Zarte Wasserpflanzen knabbern sie sehr schnell ab, sodass deren Dezimierung fast schon vorprogrammiert ist. Weitere Infos zur Rotfeder.

Zwergwels (Ameiurus nebulosus)

Zwergwels (Ameiurus nebulosus)

Zwergwels (Ameiurus nebulosus)

  • Durchschnittsgröße: 20-25 cm
  • Haltung: mittel anspruchsvoll
  • Teichgröße: ab 7.000 Liter
  • Praktische Tipps: Die Teichhaltung des Zwergwelses unterscheidet sich von der Haltung üblicher friedlicher Schwarmfische. Zum einen ist der Zwergwels ein Einzelgänger und ein Raubfisch. Das bedeutet, dass er nur mit ähnlich großen Welsen vergesellschaftet werden kann. Im Übrigen kommt ein Zwergwels auch alleine in einem Gartenteich zurecht. Als typischer Bodenbewohner braucht er eine gut strukturierte Umgebung mit Höhlen und anderen Verstecken. Ist Ihr Gartenteich mindestens 130 cm tief, kann dort der Zwergwels problemlos überwintern. Dafür wühlt er sich in den Grund ein, stellt seinen Metabolismus auf die Sparflamme und fällt in den Winterschlaf. Weitere Infos zum Zwergwels.

Fischhaltung im Gartenteich: Worauf kommt es an?

Insgesamt erfordert die Teichfischhaltung ein ganzheitliches Verständnis der Fischbedürfnisse, der Teichgestaltung und der lokalen Klimaverhältnisse, um eine gesunde und stabile Teichökologie zu gewährleisten. Folgend gehen wir auf die wichtigsten Aspekte der Teichfischhaltung ein.

1. Größe und Tiefe des Teichs sind entscheidend

Die Größe des Gartenteichs nimmt direkten Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Fische. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Teichvolumen, Fischarten unf Fischanzahl ist essentiell wichtig. Die Größe des Teichs sollte ausreichend Platz für natürliche Verhaltensweisen der Fische bieten, wobei sowohl horizontale als auch vertikale Schwimmräume berücksichtigt werden müssen. Manche Arten benötigen z.B. größere Schwimmflächen als andere.

In einem zu kleinen Teich können Fische gestresst sein, sich aggressiv verhalten oder übermäßig vermehren, was wiederum zu Problemen mit der Wasserqualität führt. Ein größerer Teich ermöglicht eine bessere Verdünnung von Schadstoffen und unterstützt eine stabilere ökologische Balance. Die Teichgröße sollte im Einklang mit den Bedürfnissen der ausgewählten Fischarten stehen, wobei sowohl der Fischwachstum als auch das Sozialverhalten berücksichtigt werden sollten.

2. Wasserqualität soll aufrechterhalten werden

Ein ausgewogener pH-Wert, stabile Ammoniak-, Nitrit- und Nitratwerte sowie ein angemessener Sauerstoffgehalt sind grundlegende Parameter, die in einem Gartenteich mit Fischen regelmäßig überwacht werden müssen. Ein ausgewogenes Verhältnis dieser Faktoren ist entscheidend für das Wohlbefinden der Teichbewohner. Auch die Kontrolle von Algenwachstum ist umso wichtiger, je kleiner ein Gartenteich ist.

Solche Maßnahmen wie die richtige Bepflanzung im Teich und die Entfernung von überschüssigem Sediment tragen zur biologischen Filterung durch Absorbierung überschüssiger Nährstoffe bei. Manche Fischarten z.B. Bitterlinge und Schneider reagieren besonders sensibel auf Verunreinigungen und benötigen daher ein funktionierendes Filtersystem wie auch eine ausreichende Belüftung.

3. Richtige Bepflanzung des Gartenteiches

Wasserpflanzen im Teich bieten nicht nur ästhetischen Mehrwert, sondern erfüllen auch wichtige Funktionen. Sie dienen den Fischen als Nahrung, Versteckmöglichkeiten und tragen zur Strukturierung des Lebensraums bei. Zudem unterstützen sie die biologische Filterung, indem sie überschüssige Nährstoffe aufnehmen und das Algenwachstum eindämmen. Die Auswahl der Pflanzen sollte den klimatischen Bedingungen entsprechen. Insgesamt fördert eine ausgewogene Verteilung von Unterwasserpflanzen, Schwimmpflanzen und Uferbepflanzung die gesamte ökologische Balance im Teich.

4. Fische müssen regionale Klimabedingungen gut vertragen

Nicht alle Fischarten sind für alle Klimazonen geeignet. Man sollte solche Spezies wählen, die mit den klimatischen Bedingungen der gegebenen Region gut zurechtkommen. Fische, die an das lokale Klima angepasst sind, haben eine höhere Überlebenschance und zeigen weniger Stress. Es ist wichtig, Fischarten zu wählen, die mit den Temperaturschwankungen, Winterbedingungen und anderen einheimischen Klima-Faktoren kompatibel sind.

5. Wann ist die beste Zeit fürs Einsetzen der Teichfische?

Die Teichfische sollten idealerweise dann in einen Gartenteich eingesetzt werden, wenn die Umgebungsbedingungen stabil sind und der Teich vollständig vorbereitet wurde. Dies bedeutet, dass sich die Wasserqualität bereits eingestellt und stabilisiert hat, die Filter- und Belüftungssysteme ordnungsgemäß funktionieren und die Temperaturen für die gewählten Fischarten optimal sind. In der Regel ist es in unseren Breitengraden der Frühling, der für langsam steigende Temperaturen sorgt, sodass die Fische Zeit haben, sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen, bevor die Sommerhitze einsetzt. 

6. Auf die richtige Fütterung kommt es an

Die richtige Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit der Fische. Verschiedene Arten haben unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. Man sollte möglichst hochwertiges Fischfutter verwenden und die Menge entsprechend dosieren, um Überfütterung und damit verbundene Probleme mit Wasserbelastung zu vermeiden. Die Fütterungsfrequenz sollte darüber hinaus an die Jahreszeiten und Temperaturen angepasst werden. Abwechslungsreiche Ernährung wirkt sich positiv auf Farbenpracht der Fische aus.

7. Fortpflanzungsrate der Teichfische

Man sollte solche Fische für den Gartenteich wählen, deren Fortpflanzungsraten mit den gewünschten Bestandsgrößen im Teich vereinbar sind. Eine Überpopulation gilt es zu verhindern, da dies zu Stress und Konflikten zwischen Teichbewohnern und zu Problemen mit der Wasserqualität führt. Ein Verständnis für die Fortpflanzungszyklen und -Verhalten der Fischarten ermöglicht eine Populationskontrolle durch das rechtzeitige Entfernen von Fischlaich.

8. Vergesellschaftung mit anderen Fischen

Die Auswahl der passenden Fischarten für die Vergesellschaftung sollte immer sehr sorgfältig erfolgen, um Konflikte zu minimieren und eine friedliche Gemeinschaft zu fördern. Es ist wichtig, Fischarten zu wählen, die sich hinsichtlich Größe, Temperament und Ansprüchen an die Wasserqualität gut ergänzen. Eine ausgewogene Mischung aus Oberflächenfischen und Bodenbewohnern fördert z.B. die Vielfalt und das Gleichgewicht im Teich. Regelmäßige Beobachtungen des Verhaltens der Fische ermöglichen eine frühzeitige Identifizierung von Problemen und eine entsprechende Anpassung der Vergesellschaftung.

9. Überwinterung der Teichfische einplanen

Die Überwinterung ist ein kritischer Aspekt bei der Haltung von Teichfischen. So ist die Teichtiefe ein sehr wichtiger Faktor, um sicherzustellen, dass die Wassertemperaturen stabil bleiben und die Fische vor Frost geschützt sind. Eine rechtzeitige Reduzierung der Futterzufuhr vor dem Winter ist ebenso relevant, um die Stoffwechselaktivität der Fische zu verlangsamen. Eine sorgfältige Überwachung während der Wintermonate, einschließlich einer Belüftung des Teichs beim dauerhaften Frost, ist für eine erfolgreiche Überwinterung und das Wohlbefinden der Fische entscheidend.

10. Welche sonstige Teichbewohner passen zu den Fischen?

Die Haltung von Teichfischen zusammen mit anderen Tieren ist nicht nur möglich sondern oft sogar förderlich für ein gut funktionierendes Biotop. Wasserschnecken können z.B. dabei helfen, den Teich von Algen und organischen Ablagerungen zu reinigen. Vorsicht ist allerdings bei Krebsen geboten, da nicht alle Fischarten diese Mitbewohner tolerieren. Frösche und Kröten können wiederum eine natürliche Bereicherung darstellen, sollten jedoch genügend Versteckmöglichkeiten haben. Teichmuscheln tragen zur natürlichen Wasserreinigung bei. Die gemeinsame Haltung verschiedener Tiere im Teich erfordert also in erster Linie ein Verständnis für deren spezifischen Bedürfnisse und Verträglichkeiten miteinander.