Dying Minnow im Köderportrait

Bevor Dying Minnow ausgeworfen wird, sollte man sich mit seiner Konstruktion und Laufeigenschaften auseinandersetzen. Es gibt viel zu lernen.

Konstruktion und Laufeigenschaften

Dying Minnow Kontur

Dying Minnow Kontur

Von oben betrachtet hat dieser Gummiköder von Savage Gear eine gleichmäßig schmale Kontur. Schaut man sich ihn von der Seite an, weist er einen großflächigen Körper auf, der vom Kopf abwärts immer enger wird, bis er in einen Fork-Tail ausläuft. Dieses Design verleiht dem Dying Minnow sehr interessante Eigenschaften: Einerseits ist er durch die schmale Kontur sehr elastisch, andererseits erzeugt er durch den großflächigen Körper viel Wasserwiderstand.

Sein flacher Körper schlägt beim Zupfen bzw. beim Jiggen schnell auf die eine oder andere Seite und zeigt dadurch die Flanke, die dabei verführerisch blinzelt. Ob durch die Strömung oder kleine Zupfer – Dying Minnow zuckt bereits bei kleinsten Bewegungen mit dem ganzen Körper, sodass er einem agonisierenden Fischchen verblüffend ähnlich aussieht.

Besondere Merkmale von Dying Minnow

Dying Minnow Shad von Savage Gear

Dying Minnow Shad von Savage Gear

Angelindustrie ist ausgesprochen lukrativ, deshalb scheuen die meisten Hersteller keine Mühe, immer neue Köder-Modelle auf den Markt zu bringen. So wurde auch beim Dying Minnow ein kleines Fischchen in seinem durchsichtigen Innern eingenbaut, der sogar mit einem eigenen Auge versehen wurde. Dies soll den Raubfischen Konkurrenz signalisieren.

Ob die Räuber dieses Merkmal so wahrnehmen, wie Köder-Designer es sich vorgestellt haben, bleibt natürlich offen. Es ist dennoch anzunehmen, dass dieses Feature bei gewissen Lichtverhältnissen und dem richtigen Blickwinkel dem einen oder anderen Räuber den letzten Kick vor einer Attacke geben könnte.

Darüber hinaus stechen die Augen diese Gummiköders durch ihre Größe richtig hervor, was die Raubfische noch mehr reizen dürfte. Leider halten die Augen nicht lange und fallen nach Paar Würfen ab, die Qualität des verwendeten Klebstoffes muss minderwertig sein. Anders ist die Qualität des Gummimaterials von Dying Minnow. Es ist zwar weich aber robust genug, um einen Jigkopf festzuhalten. Das Austauschen des Jigkopfes würden wir dennoch nicht empfehlen.

Dying Minnow Gold

Dying Minnow in Farbe Gold sieht im normalen Licht sehr dezent und fast schon unscheinbar aus. Dadurch suggeriert er dem Angler die Eignung für den Einsatz im klaren Wasser. Doch der Schein trügt – im ultravioletten Licht wandelt er sich komplett um. Jetzt wird klar, dass diese Farbversion für Dämmerung und tiefe Wasser konzipiert wurde.

Dying Minnow Gold

Dying Minnow Gold im normalen Licht

Dying Minnow Gold im normalen Licht

Dying Minnow Gold im normalen Licht

Dying Minnow Gold UV

Dying Minnow Gold im UV-Licht

Dying Minnow Gold im UV-Licht

Dying Minnow Gold im UV-Licht

Dieser Köder ist ein Verführer. Mit Ausnahme vom Aal sind mit ihm alle anderen unseren einheimischen Raubfische schon mal gefangen worden. Während die 10 cm langen Exemplare für die DropShot-Methode mit den Zielfischen Barsch und Zander gut geeignet sind, attackieren Hechte besonders gerne die 13 cm langen Modelle beim Jiggen.
Im folgenden Video kann man sich einen Eindruck seines Spielpotenzials verschaffen: