Marmorbrasse: Steckbrief, Biologie und Lebensraum

Marmorbrasse ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Meerbrassen. Sein Verbreitungsgebiet liegt an der Küste des Ostatlantiks und im Mittelmeer.

Marmorbrasse

Marmorbrasse

Steckbrief Marmorbrasse

  • Name: Marmorbrasse. Engl.: Striped seabream
  • Wiss. Name: Lithognathus mormyrus
  • Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
  • Familie: Meerbrassen (Sparidae)
  • Gattung: Lithognathus
  • Verbreitung: östliche Atlantikküste vor Europa und Afrika, Mittelmeer, Schwarzes Meer
  • Lebensraum: Küstengewässer bis in 80 Meter Tiefe
  • Nahrung: Würmer, Weichtiere, kleine Krustentiere
  • Verhalten: Friedfisch, bildet kleine Gruppen
  • Maximale Größe: 60 cm
  • Maximales Gewicht: 2 kg
  • Maximales Alter: 12 Jahre
  • Körperform: spindelförmig, leicht hochrückig, seitlich abgeflacht
  • Körperfarbe: gräulich-silbrig mit 14-15 dunklen Querstreifen
  • Maul: endständig und vorstreckbar
  • Schuppen: klein und glatt
  • Flossenformel: D XI/12-13, A III/10-11
  • Geschlechtsreife: mit 2-3 Jahren
  • Laichzeit: an europäischen Küsten von März bis Juli
  • Wirtschaftliche Bedeutung: bedeutender Speisefisch mit großen Fangmengen, wird hauptsächlich frisch und tiefgekühlt verkauft
  • Kulinarische Qualität: wohlschenkendes, weißes Fleisch mit mittlerem Fettgehalt / optimal geeignet zum Schmoren, Backen, Braten und Grillen
  • Nährwert (100 g Fisch): 109 kcal / 20,5 g Eiweiß / 3 g Fett
  • Angelsport: beliebter Zielfisch beim Brandungsangeln im Mittelmeer und im Schwarzen Meer
  • Aquarium: für Heimaquarien nicht geeignet
  • Gefährdung: aufgrund des großen Verbreitungsgebietes kaum gefährdet

Lebensraum

Das Verbreitungsgebiet der Marmorbrasse erstreckt sich vom Golf von Biscaya über die gesamte östliche Atlantikküste, über das Kap der guten Hoffnung hinaus bis zum südlichen Mosambik in den Indischen Ozean hinein. Außerdem kommt die Art auch im Mittelmeer, Schwarzen- und Roten Meer sowie um die Makaronesischen Inseln (außer den Azoren) vor.

Die Marmorbrasse bewohnt überwiegend Sand- und Weichböden sowie Seegraswiesen. Sie kommt meistens im Flachwasser bis in 80 Meter Tiefe vor. Selten gibt es Marmorbrassen-Populationen im Brackwasser von Flussmündungen. Meist bilden Marmorbrassen kleine Gruppen, werden aber auch in größeren Schwärmen sowie alleine angetroffen.

Merkmale von Marmorbrasse

Marmorbrasse

Marmorbrasse

  • Die Körperlänge der Marmorbrasse kann maximal 60 cm betragen, liegt jedoch für gewöhnlich bei etwa 30 cm.
  • Der Körper ist länglich, dabei im Profil spindelförmig und am Bauch eher abgeflacht („Bodenform“).
  • Im Querschnitt ist Marmorbrasse seitlich abgeplattet.
  • Ihr Kopf ist im Profil länglich und nahezu gerade bis leicht konvex.
  • Marmorbrasse hat das charakteristische endständige, vorstreckbare Maul, das etwas dem eines Karpfens ähnelt.
  • Die gräulich-silbrigen Flanken zeigen 14 bis 15 typische bräunliche Querstreifen.

Nahrung

Marmorbrassen ernähren sich von kleinen Wirbellosen, die sie im Sand finden, dazu gehören Würmer, Weichtiere sowie kleine Krustentiere. Auf dem Speiseplan von Jungfischen steht auch Detritus. Die Marmorbrasse ist nachaktiv und begibt sich mit der Abenddämmerung auf Nahrungssuche.

Fortpflanzung

Marmorbrassen sind protandrische Zwitter, das heißt, sie wechseln ihr Geschlecht im Laufe ihres Lebens von männlich zu weiblich. Ihre Geschlechtsreife erreichen die Fische im Alter von 2-3 Jahren bei einer Körperlänge von etwa 14 cm.

Bei einem Alter von etwa dreieinhalb Jahren und einer Körperlänge zwischen rund 24 und 35 cm bildet Marmorbrasse weibliche Geschlechtsorgane aus. Die Laichzeit der Marmorbrassen erstreckt sich vom Frühjahr bis in den Sommer. Das maximale Lebensalter beträgt etwa 12 Jahre.

Quellenhinweise

Der Text dieses Beitrages wurde zum Teil einem Artikel aus Wikipedia entnommen, der unter dieser Nutzungslizenz steht.