Laichzeiten einheimischer Fischarten (mit Fischtabelle)

Jeder Angler sollte die Laichzeiten einheimischer Fischarten ganz genau kennen. Das sichert den Fischbestand und erhöht die eigene Fangquote.

Fortpflanzungstrieb

Fischschwarm

Fischschwarm

Der Fortpflanzungstrieb hat einen gewaltigen Einfluss auf alle Fische. Es sichert nicht nur den Fortbestand der eigenen Art sondern auch den der vielen anderen Spezies, die sich vor der Fischbrut ernähren. In folgender Tabelle sind Laichzeiten der meisten unserer einheimischen Süßwasser-Fischarten aufgelistet. Demnach laicht die absolute Mehrheit aller Fische in den Monaten April bis Juni. Innerhalb der Sommermonate herrscht unter Wasser also ein absoluter Brutfisch-Alarm. Alle Räuber – ob klein oder groß – ernähren sich zu dieser Jahreszeit zum großen Teil von unzähliger Brut, die sich überall im Gewässer verteilt. Die Räuber schwelgen fast schon darin.

Laichzeiten-Tabelle

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Aland X X X
Äsche X X X X
Bachsaibling X X X X X X
Bachschmerle X X
Bachforelle X X X X
Barbe X X X
Barsch X X X
Bitterling X X X
Blaubandbärbling X X X
Brassen X X X
Döbel X X X
Elritze X X X
Felchen X X X
Finte X X X
Neunauge X X X
Giebel X X
Gründling X X
Güster X X
Hecht X X X
Huchen X X
Karausche X X
Karpfen X X X
Kaulbarsch X X X
Lachs X X X X
Maifisch X X X
Moderlieschen X X X
Nase X X X
Quappe X X X X
Rapfen X X X
Forelle X X X X X X X
Rotfeder X X X
Plötze X X
Schleie X X X
Schneider X X
Seeforelle X X X
Seesaibling X X X X
Stint X X X X
Stör X X X X
Strömer X X X
Ukelei X X X
Wels / Waller X X X
Zander X X
Zingel X X

Bedeutung fürs Angeln

Raubfisch-Angler, die die Laichzeiten verschiedener Fischarten genau kennen, können ihre Köder den natürlichen Gegebenheiten besser anpassen und dadurch die eigene Fangquote erheblich steigern. Gemäß der oben aufgeführten Laichzeiten haben z.B. im Sommer besonders kleine Kunstköder die besten Fangchancen. Die Winzlinge sind zu dieser Jahreszeit am aussichtsreichsten, weil sie die Brutfische naturgetreu imitieren und somit optimal ins Beuteschema aller Raubfische passen. Gummifische*, Wobbler, Spinner oder Blinker in der Größenordnung 3-5 cm sind in den warmen Sommermonaten schlicht der Schlüssel zu Erfolg beim Raubfischangeln.

Miniwobbler

Miniwobbler

Ab September können die Angler langsam damit anfangen, den Räubern etwas größeres Kaliber anzubieten, weil die Brutfische, die im April-Mai schlüpften und im Sommer nicht gefressen wurden, inzwischen angewachsen sind. Entsprechend sind im Herbst und im Winter Köder von der Größenordnung 12-18 cm am aussichtsreichsten.

Fischlexika und -Atlanten

Falls Sie sich für die mannigfaltige Tierfauna der Meere, Seen oder Flüsse interessieren, empfehlen wir Ihnen folgende Bücher*, die neben herausragenden Fotos und detailgetreuen Zeichnungen auch Informationen über die einzelnen Fisch- und Tierarten anbieten:
  1. Gefährliche Meeresfische
  2. Was lebt im Mittelmeer?
  3. Süßwasserfische Europas
  4. Fische Krebse Muscheln
  5. Heimische Gewässer